Brand in Hamburger Klinik: 3 Tote und Verdächtiger festgenommen!
Nach einem Brand im Hamburger Marienkrankenhaus starben drei Patienten. Ein 72-Jähriger steht unter Verdacht der Brandstiftung.

Brand in Hamburger Klinik: 3 Tote und Verdächtiger festgenommen!
In der Nacht zum Sonntag ereignete sich im Hamburger Marienkrankenhaus ein verheerender Brand, der mindestens drei Todesopfer forderte. Ein 72-jähriger Patient steht im Verdacht, das Feuer gelegt zu haben, und wurde am Sonntag im Krankenhaus festgenommen. Der Unfallort, ein Zimmer der geriatrischen Station, war besonders tragisch gewählt, da hier tote Patienten im Alter von 84, 85 und 87 Jahren gefunden wurden.
Insgesamt wurden 34 Menschen bei dem Vorfall verletzt, wobei sich einer von ihnen in einem lebensbedrohlichen Zustand befindet. Die schnelle Reaktion der Feuerwehr, die mit etwa 160 Einsatzkräften vor Ort war, ermöglichte es, den Brand innerhalb von etwa 20 Minuten zu löschen und die Situation zu stabilisieren. Um die Sicherheit aller Patienten zu gewährleisten, mussten Teile des Krankenhauses evakuiert werden, und die Rettungsmaßnahmen waren nach einer gewissen Zeit abgeschlossen.
Ermittlungen und psychischer Ausnahmezustand
Die Ermittlungen konzentrieren sich darauf, ob der Beschuldigte sich zum Zeitpunkt der Tat in einem psychischen Ausnahmezustand befand. Der Tatverdächtige wird am Montag einem Haftrichter vorgeführt. Der Brandort wurde bereits beschlagnahmt, und Brandermittler des LKA haben mit der Sicherung von Beweisen begonnen. Hamburgs Innensenator Andy Grote forderte eine rasche Klärung der Brandursache und dankte den Einsatzkräften für ihre schnelle Arbeit.
Die Klinik selbst ist eines der größten konfessionellen Krankenhäuser in Norddeutschland und hat rund 600 Betten. Jährlich werden dort etwa 93.000 Patienten behandelt. Christoph Schmitz, Geschäftsführer des Marienkrankenhauses, kündigte an, eng mit den Behörden zusammenzuarbeiten, um die genaue Ursache des Brandes zu ermitteln und die Sicherheit der Patienten zu gewährleisten.
Erzbischof Stefan Heße äußerte sein Entsetzen über die tragischen Ereignisse und bedankte sich bei den Einsatzkräften. Er plant, die Klinik persönlich zu besuchen, um den Verletzten und den betroffenen Angehörigen Trost zu spenden. Stuttgarter Nachrichten und Blick berichten über die Auswirkungen und die Trauer, die durch diesen Vorfall in der Region ausgelöst wurden.