Erdaushub in der Sundernstraße: Verschiebungen und notwendige Entsorgung!
Erdaushub in Hemmingen: Aktuelle Baumaßnahmen, Bodenanalysen und umweltgerechte Entsorgung im Fokus - Details zur Vorgehensweise.

Erdaushub in der Sundernstraße: Verschiebungen und notwendige Entsorgung!
In der Weetzener Landstraße 106A bis 106C in Stuttgart haben Bauarbeiten begonnen, die kürzlich durch einen unerwarteten Befund verzögert wurden. Nach der Asphaltaufnahme stellte sich heraus, dass der Untergrund nicht tragfähig war und nicht den Anforderungen für den Baufortschritt entsprach. Daher musste der belastete Boden entfernt und entsorgt werden. Dies ist notwendig, da solche Böden nicht ohne vorherige Beprobung abtransportiert werden dürfen. Wie Leineblitz berichtet, wurde der Boden vorübergehend in der Sundernstraße zwischengelagert.
Die verantwortliche Firma beauftragte Schnellanalytik, um die Belastungen des Aushubbodens zu prüfen. Üblicherweise beträgt die Bearbeitungszeit für solche Analysen etwa zwei bis drei Wochen. Leider verzögerte sich das Verfahren aus ungeklärten Gründen. Glücklicherweise sind die Ergebnisse der Beprobung seit Ende der vergangenen Woche verfügbar. Am 21. Mai wurde zudem eine geeignete Deponie für die Entsorgung ausgewählt. Der Abtransport des Bodens ist für die 22. Kalenderwoche, also bis zum 30. Mai, geplant. Nach Abschluss dieser Arbeiten sollen die Lagerflächen gereinigt und der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht werden.
Rechtsvorschriften zur Entsorgung von Erdaushub
Die ordnungsgemäße Entsorgung von Erdaushub ist in Deutschland durch zahlreiche Gesetze und Verordnungen geregelt. Das Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) definiert Erdaushub als Abfall, wenn er nicht verwertet werden kann. Beschädigter oder kontaminierter Erdaushub muss nach strengen Umweltstandards entsorgt werden, während unbelasteter Aushub oft wiederverwendet werden kann. Techniken wie Sieben, Sortieren und Reinigen erhöhen das Wiederverwendungspotenzial erheblich und sind umweltfreundlich.
Die neuen Vorschriften, die seit dem 1. August 2023 gelten, umfassen unter anderem die Ersatzbaustoffverordnung, welche die Nutzung von recycelten Baustoffen für neue Bauvorhaben regelt. Auch die überarbeitete Deponieverordnung dient der umweltschonenden Entsorgung von nicht wiederverwertbaren Materialien. Diese Anpassungen zielen darauf ab, die Recyclingquoten zu erhöhen und die Umweltauswirkungen der Deponierung von Erdaushub zu minimieren.
Belastung und Klassifizierung von Erdaushub
Die Klassifizierung von Erdaushub erfolgt basierend auf der Schadstoffbelastung, was von erheblicher Bedeutung ist, um zu bestimmen, welche Entsorgungsmethoden angewendet werden müssen. Wie im BFUG dargelegt, sind spezielle Materialwerte zu beachten, um den Gefährlichkeitsgrad von belastetem Boden und Bauschutt abzugrenzen. Es gibt verschiedene Deponieklassen, die je nach Schadstoffbelastung unterschiedliche Entsorgungsanforderungen haben.
Besonders bei der Entsorgung ist es wichtig, die neuen Anforderungen zu berücksichtigen, um sicherzustellen, dass keine schädlichen Stoffe in die Umwelt gelangen. Unternehmen müssen ihre Entsorgungspraktiken überprüfen und gegebenenfalls anpassen, um den gesetzlichen Vorgaben zu entsprechen und die Umwelt zu schützen.