Karnap kämpft gegen Müllchaos – Denis Gollan fordert klare Lösungen!

Karnap kämpft gegen Müllchaos – Denis Gollan fordert klare Lösungen!

Am 25. Mai 2025 thematisiert Denis Gollan, ein engagierter Bürger aus Karnap, die unhaltbaren Zustände der Papp- und Papiercontainer an der Arenbergstraße. Trotz ausreichender Kapazität sind diese Container überfüllt mit Kartons, die nicht nur von Anwohnern stammen, sondern auch aus angrenzenden Städten angeliefert werden. Gollan, der sich bereits seit Jahren für ein sauberes Umfeld engagiert, kritisiert die Verantwortungslosigkeit der Bürger und den Mangel an politischer Initiative durch Vertreter wie SPD-Ratsherrn Michael Schwamborn und SPD-Bezirksvertreterin Simone Stodiek, die sich seiner Meinung nach nicht genug für die Problematik einsetzen.

Gollan, der als Ratskandidat zur Kommunalwahl 2025 antritt, hat zahlreiche Ideen entwickelt, um die Vermüllung in Karnap zu bekämpfen. So plant er, ein Konzept zu initiieren, das die Community in die Abfallvermeidung einbezieht. Zu den von ihm initiierten Maßnahmen gehört auch das Projekt „Mülldetektive“, das jüngere Bürger sensibilisieren soll, Verantwortung für ihre Umwelt zu übernehmen. Gollan teilt die Ambitionen von Initiativen, die auf eine nachhaltige Zukunft ohne Müll hinarbeiten, wie die „Woche der Abfallvermeidung“, die unter anderem durch passende Veranstaltungen und Konzepte die Bevölkerung zum Umdenken anregen möchte, um Abfall zu reduzieren und ein Bewusstsein für Recycling zu fördern. Weitere Informationen hierzu sind auf wochederabfallvermeidung.de zu finden.

Initiativen zur Abfallvermeidung

Der Zustand in Karnap ist jedoch kein Einzelfall. In Deutschland sind Abfallvermeidung und Kreislaufwirtschaft zentrale Themen für kommunale Verwaltungen, insbesondere seit Orten wie Kiel, die erste „Zero Waste-City“ Deutschlands, zeigen, wie Abfall effektiv reduziert werden kann. Kiel verfolgt das Ziel, die Siedlungsabfälle der privaten Haushalte bis zum Jahr 2035 um 15% pro Kopf und Jahr zu senken. Dies erfordert eine Straffung der Abfallwirtschaft und starke Bürgerbeteiligung.

Maic Verbücheln vom Deutschen Institut für Urbanistik hebt hervor, dass die Zukunft der Zero-Waste-Abfallwirtschaft vielversprechend ist, solange Bürger aktiv eingebunden werden. In Kiel beispielsweise beteiligten sich rund 450 Bürger an der Erstellung ihres Zero Waste-Konzepts, was zu 100 anerkannten Maßnahmen von Zero Waste Europe führte.

Nachhaltige Projekte in anderen Städten

Das Kieler Vorbild hat auch andere Städte wie Regensburg und München inspiriert, die sich im Zertifizierungsprozess zur „Zero Waste-City“ befinden. Regensburg verfolgt einen Wandel von Abfall- zu Ressourcenmanagement, während München 2023 ein umfassendes Konzept mit 30 Maßnahmen verabschiedete, um Abfall in verschiedenen Bereichen zu minimieren.

Aktionen wie „Schnippel-Partys“, Reparatur-Events und Zero-Waste-Picknicks werden in Kiel durchgeführt, um nachhaltigen Lebensstil zu fördern. Diese Initiativen verdeutlichen, wie wichtig es ist, lokale Gemeinschaften mit in den Abfallvermeidungsprozess einzubeziehen, um langfristige positive Ergebnisse zu erzielen, wie auch Behördenspiegel berichtet.

Die Herausforderungen in Karnap sind demnach Teil eines größeren Problems, das landesweit angegangen werden muss. Denis Gollan hofft, durch sein Engagement und konkrete Maßnahmen nicht nur das Bewusstsein für Müllproblematik in seiner Heimat zu schärfen, sondern auch zu einem Vorbild für andere Kommunen zu werden.