Hochdorf stoppt Ortsplanung: Bürgerstimmen zählen jetzt doppelt!

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Die Ortsplanung in Hochdorf wird vorerst ausgesetzt, um auf Bürgeranliegen zu reagieren. Gemeinderatsgespräche folgen.

Die Ortsplanung in Hochdorf wird vorerst ausgesetzt, um auf Bürgeranliegen zu reagieren. Gemeinderatsgespräche folgen.
Die Ortsplanung in Hochdorf wird vorerst ausgesetzt, um auf Bürgeranliegen zu reagieren. Gemeinderatsgespräche folgen.

Hochdorf stoppt Ortsplanung: Bürgerstimmen zählen jetzt doppelt!

Die Teilrevision der Ortsplanung in Hochdorf wird vorerst ausgesetzt. Diese Entscheidung des Gemeinderats wurde am Mittwochmorgen in einer offiziellen Mitteilung bekannt gegeben. Der Hauptgrund für die Aussetzung sind offene Fragen aus der Bevölkerung sowie Forderungen von Ortsparteien, dem Gewerbeverein und einer Interessengemeinschaft, die Bedenken hinsichtlich des Verfahrens und der kurzen öffentlichen Mitwirkung geäußert haben. Gemeindepräsident Kurt Zemp betont, dass die Signale aus der Gemeinde ernst genommen werden und eine Politik verfolgt werden soll, die von der Bevölkerung getragen wird.

Im Zuge dieser Mitteilung wurden alle Parteien zu einem gemeinsamen Gespräch eingeladen. Der Gemeinderat plant außerdem einen Austausch mit der Interessengemeinschaft „Unser Hochdorf, unsere Zukunft“ sowie dem Gewerbeverein „Gwärb Hochdorf“. Ziel dieser Gespräche ist es, eine aktivere und transparentere Kommunikation zu fördern, um Gerüchte zu vermeiden.

Reaktionen und Sorgen der Bevölkerung

Für die Gemeindebehörden sind die Sorgen der Bürger besonders wichtig. Es wurden falsche Angaben zur möglichen Zahl von Stockwerken festgestellt, was zusätzliche Ängste zur Wohnraumsituation aufwarf. Um diese Probleme anzugehen, wird eine verstärkte Kommunikation angestrebt. Weitere Schritte zur Teilrevision der Ortsplanung werden nach den Gesprächen und der Einarbeitung des neuen Gemeinderatsmitglieds im Ressort Bau, Verkehr und Umwelt festgelegt.

Gaby Oberson (SP), die amtierende Gemeinderätin, hat auf den öffentlichen Druck reagiert und ihren Rücktritt zum Oktober 2025 angekündigt. Sie war zuletzt als Hauptansprechpartnerin für die Mitwirkung an der Teilrevision des Bau- und Zonenreglements (BZR) der Gemeinde tätig, dessen Mitwirkungszeitraum vom 26. März bis zum 25. April 2025 stattfand.Hochdorf war eine der ersten Luzerner Gemeinden mit genehmigter Ortsplanung nach neuem Planungs- und Baugesetz (PBG), was die Relevanz dieses Verfahrens unterstreicht.

Ausblick und nächste Schritte

Die Teilrevision zielt darauf ab, das Reglement aufgrund der Erfahrungen aus der Anwendungspraxis zu verbessern und zu konkretisieren. Nach der Mitwirkungsphase werden alle eingereichten Beiträge überprüft, und der Gemeinderat wird über das weitere Vorgehen entscheiden. Unterlagen zur Mitwirkung sind online einsehbar und herunterladbar.

Die Gemeinde Hochdorf steht nun vor der Herausforderung, sowohl die Bedenken der Bürger ernst zu nehmen als auch den bisherigen Planungsprozess effektiv zu steuern. Die Erarbeitung eines transparenten und partizipativen Vorgehens wird für die Zukunft der Ortsplanung maßgeblich sein.Die Luzerner Zeitung berichtet, dass … die Gemeinde entschlossen ist, die Kommunikationsstrategie zu überprüfen und die Bürgerbeteiligung zu verbessern.