Radon-Alarmausbruch: Schlossbergschule in Vaihingen vorübergehend geschlossen!
In Vaihingen an der Enz wurden erhöhte Radon-Werte an der Schlossbergschule entdeckt, was zur Schließung von Kellerräumen führte.

Radon-Alarmausbruch: Schlossbergschule in Vaihingen vorübergehend geschlossen!
In der Schlossbergschule in Vaihingen an der Enz, Baden-Württemberg, wurden bei einer routinemäßigen Kontrolle erhöhte Radon-Werte festgestellt. Diese Entdeckung führte zur Schließung der Kellerräume, die bisher als Werk- und Arbeitsräume genutzt wurden. Die Schulleitung reagierte umgehend, um die Sicherheit der Schüler zu gewährleisten. Der Technikunterricht wurde vorübergehend in den Werkraum einer benachbarten Schule verlegt, um den Unterrichtsbetrieb aufrechtzuerhalten. Die Dauer der Schließung steht derzeit noch nicht fest, jedoch wird angestrebt, die Kellerräume so schnell wie möglich wieder freizugeben.
Die Radon-Werte überschritten die akzeptierte Obergrenze von 300 Becquerel pro Kubikmeter, was die Verantwortlichen alarmierte. Radon, ein unsichtbares, geruchloses und geschmackloses Gas, entsteht durch den radioaktiven Zerfall von Uran und kann in Gestein mit Uranvorkommen vorhanden sein. In hohen Konzentrationen gilt Radon als gesundheitsschädlich, was ein dringendes Handeln erforderlich machte. Merkur berichtet, dass die Stadtverwaltung bereits Maßnahmen mit Fachleuten plant, um die Radon-Werte effektiv zu senken.
Gesundheitsrisiken durch Radon
Radon wird als eine der Hauptursachen für Lungenkrebs betrachtet. Nach Angaben des Bundesamts für Strahlenschutz sind etwa 6 % aller Lungenkrebs-Todesfälle in Deutschland auf Radon zurückzuführen. Es gibt keinen bekannten Schwellenwert, unter dem Radon als ungefährlich gilt. Das Risiko für Lungenkrebs steigt direkt proportional zur Radon-Konzentration in der Atemluft und der Dauer der Exposition.
In der Schlossbergschule hielten sich die Schüler nicht regelmäßig fünf Tage die Woche acht Stunden in den betroffenen Kellerräumen auf. Dennoch russelt die Umweltsituation, da sich Radon in geschlossenen Räumen ansammeln kann. Bei der Schulleitung und der Stadtverwaltung ist man sich der akuten Raumnot bewusst, die durch die Schließung der Kellerräume noch verschärft wird. Maßnahmen zur weiteren Radonmessung in anderen städtischen Gebäuden am Schlossberg sind ebenfalls bereits in die Wege geleitet worden.
Während die Verantwortlichen an einer schnellen Lösung arbeiten, bleibt die Sicherheit der Schüler oberste Priorität. Tagesschau bekräftigt, dass die Gesundheitsgefahren von Radon nicht unterschätzt werden dürfen und effektive Schutzmaßnahmen unerlässlich sind, um das Risiko für die Schülerinnen und Schüler langfristig zu minimieren.