Lübecker Jugendamt: Über 33 Stellen fehlen für Familienhilfen!
Lübecker Jugendamt benötigt 33,25 neue Stellen für Familienhilfen, um gesetzlichen Anforderungen und steigenden Fallzahlen gerecht zu werden.

Lübecker Jugendamt: Über 33 Stellen fehlen für Familienhilfen!
Das Jugendamt der Hansestadt Lübeck sieht sich einem erheblichen Personalbedarf gegenüber, um die Herausforderungen im Bereich Familienhilfen zu bewältigen. Konkret benötigt die Behörde 33,25 zusätzliche Vollzeitstellen, um den gestiegenen gesetzlichen Anforderungen und der wachsenden Anzahl an Fällen gerecht zu werden. Diese Informationen wurden in einer aktuellen Untersuchung bekannt, die die Bedürfnisse des Allgemeinen Sozialen Dienstes (ASD) sowie der Eingliederungshilfe für junge Menschen mit Behinderung hervorhebt. Laut tixio.de sind die Anforderungen an die entsprechenden Fachkräfte in den letzten Jahren spürbar angestiegen.
Eine einjährige Organisationsuntersuchung hat ergeben, dass der Kinderschutz in Lübeck zwar gewährleistet ist, jedoch kommt es bei nachgelagerten Hilfeverfahren zu Verzögerungen. Dies führt in vielen Fällen zur Unzufriedenheit bei Betroffenen und Fachkräften, die auf eine zeitnahe Unterstützung angewiesen sind. Die Senatorin für Soziales, Monika Frank (SPD), hat betont, dass eine bessere Personalausstattung langfristig kosteneffizientere Lösungen fördern könnte, was eine positive Entwicklung für die gesamte Stadt darstellen würde.
Bedarf an Fachkräften und schrittweiser Personalaufbau
Die Notwendigkeit, zusätzliches Personal einzustellen, ist unumstritten. Die Erhöhung der Stellenzahl, um den Anforderungen gerecht zu werden, soll jedoch schrittweise erfolgen. Dies liegt einerseits am bestehenden Fachkräftemangel, andererseits an organisatorischen Herausforderungen, die einer kurzfristigen Umsetzung entgegenstehen. Frank erklärte, dass trotz der Dringlichkeit eine durchdachte Planung notwendig sei, um einen nachhaltigen und effektiven Aufbau des Personals zu gewährleisten.
Der ausführliche Abschlussbericht, der in die Überlegungen zur weiteren Vorgehensweise einfließt, wird am 11. September der Jugendhilfeausschuss vorgelegt. Die Entscheidung über die neuen Stellen wird somit in naher Zukunft für Gespräche und mögliche Beschlüsse sorgen.
Die Entwicklungen im Lübecker Jugendamt sind nicht nur für die betroffenen Familien von Bedeutung, sondern werfen auch ein Licht auf die Herausforderungen, die zahlreiche Jugendämter in Deutschland aktuell zu bewältigen haben. Ein adäquater Personaleinsatz ist entscheidend, um den hohen Anforderungen im sozialen Bereich gerecht zu werden und eine angemessene Unterstützung für alle in Not befindlichen Kinder und Jugendlichen schnellstmöglich bereitzustellen. Angesichts der hohen Fallzahlen muss die Stadt Lübeck darauf achten, Fortschritte zeitnah umzusetzen, um die Familienhilfen nachhaltig zu verbessern.