Tettnang: Die kleinste Mittelstadt Deutschlands am Bodensee entdeckt!
Entdecken Sie Tettnang, die kleinste Mittelstadt Baden-Württembergs mit reicher Geschichte, Hopfenanbau und kultureller Vielfalt.

Tettnang: Die kleinste Mittelstadt Deutschlands am Bodensee entdeckt!
Im Herzen von Baden-Württemberg liegt Tettnang, die kleinste Mittelstadt Deutschlands mit einer Einwohnerzahl von 20.077 (Stand Juli 2022) und einer bemerkenswerten flächlichen Ausdehnung von 71,22 Quadratkilometern. Diese charmante Stadt befindet sich am Bodensee und ist damit die drittgrößte Stadt im Bodenseekreis, nach Friedrichshafen und Überlingen. Laut suedwest24.de hat Tettnang eine nahezu ausgeglichene Geschlechterverteilung, mit 9.968 männlichen und 10.109 weiblichen Einwohnern.
Tettnang ist nicht nur für seine geringe Einwohnerzahl bekannt, sondern auch für seine bedeutende Rolle im Hopfenanbau. Das Hopfenanbaugebiet „Tettinanc“ hat eine beeindruckende Exportquote von 70 bis 80 Prozent, was die wirtschaftliche Relevanz der Stadt unterstreicht. Zudem bietet Tettnang fast 10.000 Arbeitsplätze und hat täglich etwa 8.000 Pendler, die in die Stadt kommen.
Geschichte und Infrastruktur
Die Ursprünge Tettnangs reichen bis ins Jahr 882 zurück, als die Stadt urkundlich als „Tettinanc“ erwähnt wurde. Sie erhielt 1297 Stadtrechte von König Adolf von Nassau. Historische Ereignisse prägten die Stadt, wie die Belagerung und Zerstörung im Jahr 1322 durch Herzog Leopold und die anschließende Wiederherstellung der Wehranlagen sieben Jahre später. Laut Wikipedia hat Tettnang sich im Laufe der letzten Jahrzehnte weiterentwickelt und bildet heute ein Zentrum für Elektronik mit Unternehmen wie ifm electronic und Avira.
Die Stadt ist verkehrstechnisch gut angebunden, auch wenn die Bahnstrecke Meckenbeuren–Tettnang 1995 geschlossen wurde. Die Bundesstraße 467 und ein Stadtbusnetz garantieren eine ausreichende Erreichbarkeit. Diese Infrastruktur ist für die Aufrechterhaltung der Lebensqualität und die Versorgungsfunktionen von Mittelstädten von entscheidender Bedeutung. In diesem Kontext wird die Rolle der Städte für die regionale Entwicklung als besonders wichtig erachtet, wie auch die Herausforderungen, denen sie gegenüberstehen, etwa bei der Arbeitsplatz- und Infrastrukturversorgung, wie BBSR erläutert.
Kulturelle Aspekte und Gemeinschaftsleben
Tettnang bietet eine Vielzahl kultureller und sportlicher Einrichtungen. Zu den Höhepunkten zählen das Stadtmuseum, das Montfort-Museum und das Elektronikmuseum. Ein besonders wichtiger Aspekt des Gemeinschaftslebens ist der TSV 1848 Tettnang e.V., der mit etwa 2.700 Mitgliedern der größte Sportverein der Stadt ist. Zu den traditionellen Festen gehören das Montfortfest, die Fasnet und das Bähnlesfest, die das kulturelle Erbe der Stadt pflegen.
Zudem ist die Stadt in internationaler Hinsicht aktiv und unterhält Städtepartnerschaften, unter anderem mit Omagari in Japan und Saint-Aignan-sur-Cher in Frankreich. Diese Verbindungen stärken den interkulturellen Austausch und fördern ein Bewusstsein für globale Themen.
Insgesamt zeigt Tettnang, dass auch kleinere Mittelstädte in Deutschland durch ihre besondere Wirtschaft, ihre Geschichte und ihr kulturelles Leben eine wichtige Rolle spielen können. Sie sind nicht nur Orte des Wohnens, sondern auch der Begegnung, des Austauschs und der Entwicklung.