Verwirrung um Baustelle B27: Stau oder flüssiger Verkehr in Bietigheim?
Aktuelle Baustellensituation im Raum Sachsenheim: Verkehrsführung auf der B27 sorgt für Verwirrung, Umleitungen und Sicherheitsmaßnahmen.

Verwirrung um Baustelle B27: Stau oder flüssiger Verkehr in Bietigheim?
Die aktuelle Verkehrsführung in Bietigheim-Bissingen löst in der Bevölkerung Verwirrung aus. Nutzer sozialer Medien äußern ihren Unmut über die Einschränkungen, die durch die umfangreiche Baustelle an der B27 verursacht werden. Laut Bietigheimer Zeitung ist ein Abbiegen nach links in Richtung Metterzimmern sowie das Geradeausfahren zum Parkplatz Japangarten nicht möglich. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Hauptverkehrsachsen flüssig zu halten und Staus zu vermeiden.
Um die Verkehrssituation zu verbessern, soll der Verkehr über die Auwiesenbrücke zur Schwarzwaldstraße, den Grotztunnel und die B27 geleitet werden. Die Umleitung führt über die Karl-Mai-Allee und die Hillerschule, um das Stauaufkommen auf der B27 zu reduzieren. Es wird zudem eine Beobachtung der Ampelschaltung angestrebt, um gegebenenfalls Anpassungen vornehmen zu können.
Überblick über die Baustelle
Die Bauarbeiten umfassen eine Vielzahl von Aspekten, die zu Fragen hinsichtlich der gleichzeitigen Durchführung mehrerer Bauabschnitte geführt haben. Zunächst wollte die RPS lediglich den Fahrbahnbelag an der B27 sanieren, was etwa drei Wochen in Anspruch genommen hätte. Stadtwerke hingegen hatten vor, Kanäle und Fernwärme über einen Zeitraum von fünf Monaten zu installieren. Um die Beeinträchtigungen möglichst zu minimieren, wurden beide Projekte zusammengelegt.
Ein dritter Bauabschnitt an der Auwiesenbrücke soll Mitte 2026 beginnen. Die Sperrung der L1125 zwischen Sachsenheim und Bietigheim-Bissingen ist für die Zeit außerhalb der Ferienperiode geplant. Diese Tiefbauarbeiten werden voraussichtlich etwa vier Monate in Anspruch nehmen und profitieren von der derzeit idealen Witterung, die durch geringe Niederschläge gekennzeichnet ist.
Baustellensicherheit
Die Sicherheit an den Baustellen spielt eine zentrale Rolle. Bei der Ausführung von Straßenbauarbeiten ist es notwendig, dass die Gefährdung für Verkehrsteilnehmer durch entsprechende Schutzmaßnahmen minimiert wird. Ein umfassendes Konzept für die Verkehrssicherung muss nach der Straßenverkehrsordnung (StVO) und den Richtlinien zur Sicherung von Arbeitsstellen an Straßen umgesetzt werden. Bau-Medien informiert darüber, dass vor Beginn von Arbeiten eine verkehrsrechtliche Anordnung bei der zuständigen Behörde eingeholt werden muss.
Zur Sicherheit der Arbeiter und der Verkehrsteilnehmer sind Schutzeinrichtungen und Leiteinrichtungen erforderlich, wobei zudem Sicherheitsabstände einzuhalten sind. Es muss genügend Platz für sicheres Arbeiten vorhanden sein, und die Mindestanforderungen für Kontroll- und Bedientätigkeiten schreiben vor, dass die freie Fläche am Arbeitsplatz ausreichend bemessen ist. Während der Baustelle ist eine regelmäßige Kontrolle und Wartung gefordert, die idealerweise zweimal täglich durchgeführt wird.
Die Gesamtdauer der Großbaustelle an der B27 ist auf sechs Monate bis Dezember 2025 angesetzt. Ziel ist es, die Arbeiten vor dem Beginn des Schuljahres im Herbst größtenteils abzuschließen. Trotz der bisher langen Baustellenzeit zeigt sich die RPS mit dem Verlauf der Arbeiten zufrieden, da der Verkehr weiterhin stetig fließt, auch wenn dies langsamer vonstattengeht.