Chaos an Flughäfen: Cyberangriff sorgt für massive Reiseverzögerungen!
Cyberangriff auf IT-Dienstleister stört Flugverkehr in Europa, insbesondere an Flughäfen in Dublin, Berlin und London. Informieren Sie sich über die aktuellen Auswirkungen und was Passagiere beachten sollten.

Chaos an Flughäfen: Cyberangriff sorgt für massive Reiseverzögerungen!
Ein Cyberangriff auf den IT-Dienstleister Collins Aerospace hat gravierende Auswirkungen auf den Flugverkehr in Europa verursacht. Am Sonntag, den 22. September 2025, berichteten mehrere Flughäfen, darunter Berlin, Brüssel, Dublin und London Heathrow, von erheblichen Störungen bei der Passagierabfertigung. Betroffene Airlines mussten teilweise auf manuelle Ausweichlösungen zurückgreifen, um die Ausstellung von Bordkarten zu ermöglichen. Passagiere werden aufgefordert, mehr Zeit einzuplanen, insbesondere beim Gepäckaufgeben und beim Check-in vor Ort, wie Bietigheimer Zeitung berichtet.
In Dublin wurden bis zu den Mittagsstunden insgesamt 13 Flüge gestrichen. Die Passagiere am Londoner Flughafen Heathrow wurden darüber informiert, dass die Arbeiten zur Behebung der Störungen andauern. Obwohl der Großteil der Flüge in London bereits wieder nach Plan ablief, stellte der Flughafen zusätzlich fest, dass das IT-System während des Angriffs kompromittiert war. Collins Aerospace bestätigte die „cyberbedingte Störung“ und arbeitet intensiv an einer Lösung.
Folgen für den Flugverkehr
Am Flughafen Berlin (BER) wurden die Verbindungen zu den betroffenen Systemen vorübergehend gekappt. Personal musste auf Papierlisten und Stifte zurückgreifen, um das manuelle Einchecken und Boarding zu ermöglichen. Der online Check-in funktionierte jedoch weiterhin, was die Abfertigung erleichterte. Rollstuhlfahrer, Eltern mit Kinderwagen und Passagiere mit Sperrgepäck müssen weiterhin die Schalter nutzen, da sie nicht auf die Automaten zugreifen können.
- Flughäfen mit Störungen: Berlin (BER), Brüssel, Dublin, London Heathrow
- Flughäfen ohne Beeinträchtigungen: Frankfurt, München, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, Dresden, Leipzig/Halle, Nürnberg, Bremen, Köln
Die Auswirkungen des Cyberangriffs zeigen sich auch in der Tatsache, dass der Flughafen Münster zwar am Freitagabend getroffen wurde, aber innerhalb von 30 Minuten auf eine eigene IT-Lösung umstellen konnte, sodass keine negativen Auswirkungen auf die Fluggäste entstanden. Diese Vorfälle werfen ein Licht auf die allgemeine Sicherheit im Luftverkehr. Laut einem Bericht von Thales ist die Zahl der Cyberangriffe im Luftverkehrssektor im Jahr 2025 um 600 Prozent im Vergleich zu 2024 gestiegen. Alle Glieder in der Luftverkehrskette, einschließlich Fluggesellschaften, Flughäfen und Zulieferern, sind verwundbar.
Die genauen Hintergründe des Angriffs sind bisher unklar, doch die anhaltenden Bemühungen der IT-Dienstleister und Flughäfen unterstreichen die Dringlichkeit, Sicherheitsmaßnahmen zu verstärken. Die Lage bleibt angespannt, und die Passagiere sind weiterhin angehalten, sich über die aktuellen Entwicklungen zu informieren, um einen reibungslosen Reiseverlauf zu gewährleisten, wie BR.de berichtet.