Prozess um versuchten Mord: Streithähne auf Baustelle in Ludwigsburg!

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Prozess in Ludwigsburg: Verteidigung hinterfragt Zeugen im Fall versuchten Mordes zwischen zwei Leiharbeitern. Urteil am 9. Juli.

Prozess in Ludwigsburg: Verteidigung hinterfragt Zeugen im Fall versuchten Mordes zwischen zwei Leiharbeitern. Urteil am 9. Juli.
Prozess in Ludwigsburg: Verteidigung hinterfragt Zeugen im Fall versuchten Mordes zwischen zwei Leiharbeitern. Urteil am 9. Juli.

Prozess um versuchten Mord: Streithähne auf Baustelle in Ludwigsburg!

In Ludwigsburg wird derzeit ein Prozess wegen versuchten Mordes zwischen zwei Leiharbeitern auf einer Baustelle geführt. Der Vorfall ereignete sich am 6. Dezember 2024, als der 42-jährige Angeklagte den 52-jährigen Geschädigten mit einem 50 cm langen Metallspieß angriff. Trotz einer schweren Verletzung, die in zwei Platzwunden am Kopf resultierte und Schmerzen an Schulter und Rücken verursachte, befand sich der Mann jedoch nicht in Lebensgefahr. Der Prozess hat Ende Mai 2025 begonnen und soll am 9. Juli 2025 mit der Urteilsverkündung enden, mit insgesamt drei weiteren Verhandlungstagen geplant, wie Stuttgarter Nachrichten berichtet.

Der Verteidiger des Angeklagten, Marc Jüdt, versucht, die Glaubwürdigkeit des Hauptbelastungszeugen der Anklage zu hinterfragen. Die Streitigkeiten zwischen den beiden Männern begannen bereits zwei Tage vor dem Vorfall, als der 52-Jährige den Angeklagten als „Zigeuner“ beschimpfte. Am Tag des Angriffs kritisierte der Geschädigte die Arbeit des Angeklagten, was zu einem weiteren Streit führte. Der Angeklagte gibt an, dass der 52-Jährige ein Cuttermesser gezogen habe, was ihn zu der Entscheidung veranlasste, mit einer Akkubohrmaschine zur Verteidigung zu handeln.

Die Geschehnisse auf der Baustelle

Der Angeklagte räumt die Tat ein, schildert jedoch eine andere Reihenfolge der Ereignisse. Er behauptet, den Geschädigten mit einer Stange geschlagen zu haben, um den Streit zu beenden, und nicht, um ihn tatsächlich zu verletzen. Nach dem Vorfall wandte er sich an eine Frau an einer Tankstelle und bat diese, die Polizei zu alarmieren. Dieser Schritt könnte als Versuch gewertet werden, die Situation zu klären, anstatt sie zu eskalieren.

Die kommenden Verhandlungstage werden mit Spannung erwartet, da die Verteidigung weiterhin die Glaubwürdigkeit des Hauptbelastungszeugen anfechten wird. Die öffentliche Wahrnehmung des Falls könnte sich möglicherweise auch durch das Urteil am 9. Juli entscheidend verändern. Laut Mein Bezirk sind solche gewaltsamen Auseinandersetzungen in der Arbeitswelt, insbesondere unter Leiharbeitern, ein ernstzunehmendes Thema, das auch größere gesellschaftliche Fragen aufwirft.