Drei Feuerwehren demonstrieren Einsatzfähigkeit bei spektakulärer Übung

Drei Feuerwehren demonstrieren Einsatzfähigkeit bei spektakulärer Übung

Am 22. September 2025 wurde in Ingersheim eine beeindruckende Hauptübung der örtlichen Feuerwehren durchgeführt. Im Fokus stand ein Wechselladerfahrzeug (WLF) aus Bietigheim-Bissingen, das zur Rettung einer verletzten Person auf einem Güllefahrzeug eingesetzt wurde. Zu diesem Zweck hatte das Fahrzeug bei der Übung einige Herausforderungen zu überwinden: Das Güllefahrzeug hing hinten auf, konnte jedoch erfolgreich hydraulisch angehoben werden. Daraufhin fuhr das WLF in den Hof vor der Halle und vollendete seine Mission.

Die Übung dauerte etwa 30 Minuten und endete nach der Rettung der verletzten Person sowie dem Löschen eines simulierten Brandes. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf die Abläufe in Notfällen sowie die Funktionalität der Technik und Fahrzeuge gelegt. Die Feuerwehrler erhielten am Ende Applaus für ihr Engagement und das gelungene Zusammenspiel der drei beteiligten Feuerwehren.

Einblicke in die Technik

Wechselladerfahrzeuge wie das eingesetzte WLF kombinieren mehrere Hauptaufgaben und sind entscheidend für die Feuerwehrtechnik. Sie ermöglichen den Transport von feuerwehrtechnischen Einsatzmitteln in austauschbaren Abrollbehältern, was bei verschiedenen Einsätzen von Vorteil ist. Die Wechselladereinrichtung ist fest mit dem Fahrgestell verbunden, und das Fahrzeug kann mit unterschiedlichen Abrollbehältern ausgestattet werden, darunter auch Gefahrgut-Behälter und Mehrzweckboote. Je nach Modell variiert die zulässige Gesamtmasse der WLF zwischen 18.000 und 26.000 kg, was ihre vielseitigen Einsatzmöglichkeiten unterstreicht [Wikipedia].

Eine der Herausforderungen bei der Nutzung von Wechselladerfahrzeugen ist die Sicherstellung, dass diese Fahrzeuge in der Lage sind, innerhalb von 90 Sekunden Abrollbehälter auf- und abzusetzen, was für einen effektiven Einsatz entscheidend ist [Wikipedia]. Diese Norm wird von der DIN 14505 und der EN 1846-3 vorgegeben und gewährleistet die Einsatzfähigkeit auch unter Druck.

Weniger Besucher, große Leistung

Trotz der besonderen Umstände war die Anzahl der Gäste bei der Übung geringer als in den Vorjahren. Hochsommerliche Temperaturen und die laufende Weinlese trugen sicherlich zu diesem Umstand bei. Dennoch bot die Veranstaltung wertvolle Einblicke in die Leistungsfähigkeit der Feuerwehr und das bestehende Zusammenspiel zwischen den verschiedenen Einheiten.

Nach der Übung gab es eine inoffizielle Verabschiedung von Kommandant Andreas Fritz, der viele Jahre lang eine leidenschaftliche Arbeit geleistet hat und nun in den Ruhestand geht. Seine Verdienste und das Engagement aller Feuerwehrmitglieder wurden hoch geschätzt und mit viel Applaus gewürdigt.