Schutz für Arnum: 47 Linden in Gefahr – Sanierung sorgt für Aufregung!

Schutz für Arnum: 47 Linden in Gefahr – Sanierung sorgt für Aufregung!

Die seit längerem geplante Sanierung der Hiddestorfer Straße (L389) zwischen Hiddestorf und Arnum nimmt zunehmend Formen an. Der Sanierungsbeginn wurde für den 3. April 2025 festgelegt, doch die Bauarbeiten sind seit Beginn der Maßnahmen von Verzögerungen betroffen. Der erste Bauabschnitt sollte ursprünglich am 8. April beginnen, um rechtzeitig zur Eröffnung des Freibades am 10. Mai die Arbeiten voranzutreiben. Wie haz.de berichtet, stehen hier insgesamt 47 Linden zur Diskussion, von denen 21 gefällt werden sollen.

Der Grund für die Fällung der Bäume liegt in den Schäden, die das Wurzelwerk an Gehweg und Bord-Gossen-Anlage verursacht hat. Zudem ist die Verwurzelung der Bäume sehr stark, was laut leineblitz.de extra arbeitsintensive Planungen nach sich zieht. Bei einer Informationsveranstaltung am 22. April 2025 in der Hiddestorfer Grundschule haben sich rund 40 Teilnehmende mit der Problematik beschäftigt. Hier wurde auch über den Erhalt der Bäume diskutiert, trotz vorhandener Wurzelschäden.

Fällung und Ersatzpflanzung

Die Fällung der 21 Linden ist zunächst für Oktober 2025 angesetzt, um das artenschutzrechtliche Verfahren zu beachten. Vorher erfolgt eine Besatzkontrolle, um die gesetzlichen Vorgaben zu erfüllen. Nach den aktuellen Informationen sind alle 47 Linden noch Standorte und es wird geprüft, ob einige möglicherweise durch Wurzelkappen und Kronenlichtungen erhalten bleiben können. Die Untere Naturschutzbehörde der Region Hannover hat sich ebenfalls in die Vorbereitungen eingeschaltet, da bereits im Vorfeld Unklarheiten über den Erhalt der Bäume bestanden hatten.

Für die gefällten Linden sind Ersatzpflanzungen von insgesamt 63 Bäumen geplant. In der Diskussion um die Standorte für diese neuen Bäume wird auch Barsinghausen als möglicher Ort in Betracht gezogen. Trotz der geplanten Fällungen zeigt sich der Rat der Stadt Hemmingen empört über die ursprünglich vorgesehene Vorgehensweise, die eine weitreichende Gehweg-Sanierung entfällt. Stattdessen wird nun eine nachhaltige Gehweganlage während der Wartezeit bis zur Fällung entwickelt.

Verzögerungen im Bauablauf

Die Bauarbeiten im zweiten Abschnitt der Hiddestorfer Straße ruhen aufgrund von Lieferschwierigkeiten bei Schachtbauwerken. Das bedeutet, dass die Arbeiten an der Hauptstraße für etwa drei Wochen ausgesetzt sind, was die gesamte Sanierung ebenfalls verzögert. Der Verkehr wird auf Umleitungen über die Kreisstraße 226 in Richtung Pattensen und die Bundesstraße 3 hingewiesen. Diese Umleitungen sind erforderlich, um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten, insbesondere für Schulkinder und mobilitätseingeschränkte Personen.

In den Kalenderwochen 24 und 25 sollen weitere Sanierungsarbeiten in der nördlichen Fahrbahnhälfte sowie Teile der Kreuzung Hoher Eschenweg / An der Landwehr stattfinden. Die Erreichbarkeit der Grundstücke bleibt dabei stets gewährleistet, doch witterungs- oder baubedingte Verzögerungen sind nicht auszuschließen. Das übergeordnete Ziel dieser Sanierung ist die Verbesserung der Funktionsfähigkeit und Verkehrssicherheit auf einer Strecke von etwa 3,3 Kilometern.