Offenheit im Umgang mit Tod: Hospiztag beleuchtet wichtiges Thema

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Am 14. Oktober 2025 thematisierte der Deutsche Hospiztag die Begleitung Schwerkranker in Hemmingen und die Bedeutung von Hospice.

Am 14. Oktober 2025 thematisierte der Deutsche Hospiztag die Begleitung Schwerkranker in Hemmingen und die Bedeutung von Hospice.
Am 14. Oktober 2025 thematisierte der Deutsche Hospiztag die Begleitung Schwerkranker in Hemmingen und die Bedeutung von Hospice.

Offenheit im Umgang mit Tod: Hospiztag beleuchtet wichtiges Thema

Am 14. Oktober 2025 fand der Deutsche Hospiztag statt, der auf die Situation von schwerkranken und sterbenden Menschen aufmerksam macht. Kristin Surendorff-Belder, eine engagierte Mitarbeiterin des ambulanten kirchlichen Hospizdienstes in Laatzen-Pattensen-Hemmingen, betont die wachsende Offenheit in der Gesellschaft im Umgang mit dem Tod. Immer mehr Personen sind besser informiert als noch vor zwei Jahrzehnten und stellen gezielt Fragen zu Hospizangeboten.

Der Deutsche Hospiztag zielt darauf ab, Bewusstsein für die Herausforderungen zu schaffen, mit denen Schwerkranke und deren Angehörige konfrontiert sind. Der ambulante Hospizdienst bietet individuelle Unterstützung für Menschen, die sich in ihrer letzten Lebensphase zu Hause befinden. Diese Unterstützung umfasst nicht nur die Begleitung der Betroffenen, sondern auch Trauerarbeit für die Angehörigen, die oft viele Fragen und Unsicherheiten über den Sterbeprozess haben.

Altersspanne und Bedürfnisse der Betroffenen

Die Altersgruppe der Menschen, die auf diese Dienstleistungen angewiesen sind, reicht von 19 bis 89 Jahren. Häufige Anliegen der Sterbenden sind Schmerzen, Symptome der Krankheit sowie die Sorge um ihre Familien. „Sterben kann gestaltet werden und ist eine bereichernde Zeit“, so Surendorff-Belder. Diese Perspektive ist zentral für die Arbeit der Hospizdienste, die darauf abzielen, jedem Menschen ein Sterben in Würde zu ermöglichen.

Die Hospizidee basiert auf der Überzeugung, dass Menschen jeden Alters Zuwendung und Unterstützung benötigen. Dies gilt nicht nur für ältere Menschen, sondern auch für Kinder und die Familienangehörigen. Der Deutsche Hospiz- und PalliativVerband (DHPV) informiert auf seiner Website über die verschiedensten Aspekte der Hospiz- und Palliativarbeit. Zu den Rubriken gehören Fachthemen, Angebote für Betroffene und ihre Angehörigen sowie Neuigkeiten aus der Branche.

Engagement und Herausforderungen in der Hospizarbeit

Ein wichtiger Aspekt der Arbeit in der Hospizbewegung ist die Unterstützung und Supervision für ehrenamtliche Mitarbeiter. Diese bauen oft enge emotionale Bindungen zu den Sterbenden auf, was eine besondere Art der Begleitung erfordert. Aktuell sind im Hospiz in Syke zehn Vollzeitstellen unbesetzt, wodurch die Betreuung von Familien aus anderen Bundesländern eingeschränkt wird. Dies stellt die Organisation vor erhebliche Herausforderungen und macht die Rekrutierung neuer Mitarbeiter umso wichtiger.

Der DHPV setzt sich aktiv dafür ein, gute politische und gesellschaftliche Rahmenbedingungen für eine umfassende palliativmedizinische und -pflegerische Betreuung zu schaffen. Verlässliche psychosoziale und spirituelle Begleitung sollen selbstverständlich sein, um größtmögliche Autonomie für alle Menschen am Lebensende zu gewährleisten.

In einer Zeit, in der das Thema Sterben immer mehr Raum in der öffentlichen Diskussion einnimmt, ist es entscheidend, die gesellschaftlichen Barrieren abzubauen und den Menschen zu helfen, mit ihren Ängsten und Unsicherheiten umzugehen. Die Arbeit der Hospizdienste leistet einen wichtigen Beitrag zu diesem Dialog.

Für weitere Informationen über die Hospiz- und Palliativarbeit kann die Website des DHPV besucht werden: dhpv.de. Um mehr über den Deutschen Hospiztag und die Erfahrungen von Fachleuten zu erfahren, siehe ndr.de.