Buntes Graffiti erhellt Kulturzentrum in Hemmingen – Ein neuer Blickfang!
In Hemmingen-Westerfeld verschönert ein neues Graffiti-Logo, geschaffen von Jonas Wömpner, den bauhof und steigert dessen Sichtbarkeit.

Buntes Graffiti erhellt Kulturzentrum in Hemmingen – Ein neuer Blickfang!
In Hemmingen-Westerfeld hat das Kulturzentrum bauhof ein neues Highlight an seiner Fassade, das nicht nur künstlerisch wertvoll ist, sondern auch eine funktionale Aufgabe erfüllt. Ein Graffiti-Logo, das in Zusammenarbeit mit dem hannoverschen Künstler Jonas Wömpner und seinem 14-jährigen Praktikanten Joel entstanden ist, soll dafür sorgen, dass das Kulturzentrum künftig besser sichtbar ist. Der bauhof-Verein hatte die Initiative zur Anbringung des Graffitis ergriffen, um den Standort stärker in den Blick der Öffentlichkeit zu rücken. Bürgermeister Jan Dingeldey (CDU) unterstützte das Projekt und unterstrich die Bedeutung von Kunst im öffentlichen Raum.
Die Entscheidung für das Logo des Kulturzentrums selbst war nicht ohne Diskussion. Verschiedene Motive wurden in Betracht gezogen, bevor letztlich das ausgewählte Design umgesetzt wurde. Wömpner, der bereits mehrere Graffiti-Kunstwerke in der Stadt realisiert hat, verband in diesem Projekt verschiedene Techniken. Neben Sprühfarbe verwendete er auch Pinsel und andere Farben, um ein ansprechendes Gesamtbild zu schaffen. Besonders erfreulich ist, dass die Farbgebung des Graffitis nahtlos zur bestehenden Umrandung der Eingangstür passt.
Verschönerungsaktionen in der Stadt
Das Engagement für Graffiti-Kunst beschränkt sich nicht nur auf den bauhof. Wömpner wurde auch von der Stadt Hemmingen beauftragt, eine Wand an neuen Schulcontainern in der Stadt zu verschönern. Im April nahmen 14 Kinder der Kunst-AG an dieser Aktion teil, bei der sie unter Anleitung des Künstlers sowie Unterstützung durch örtliche Pädagogen mit Spraydosen arbeiteten. Die Kinder erlernten Techniken der Graffiti-Gestaltung und konnten ihr eigenes großes Probebild sprühen. Bürgermeister Dingeldey lobte die Kreativität der jungen Teilnehmer während eines Besuchs.
Diese Aktionen sind Teil einer größeren Bewegung, die sich mit Urban Art beschäftigt, einer Kunstform, die sich als Teil der zeitgenössischen Kultur des 21. Jahrhunderts versteht. Die Prinzipien, die Urban Art prägen, sind schnell, direkt und urban. Diese nichtkommerzielle Kunst bringt oft selbstautorisiert angebrachte Zeichen im öffentlichen Raum mit, um mit einem breiteren Publikum zu kommunizieren. Die Kunstform wird in den letzten Jahren immer mehr von verschiedenen Institutionen, darunter Jugendzentren und Kulturhäuser, aufgegriffen und gefördert, um jugendlichen Ausdrucksformen Raum zu geben.
Obwohl Graffiti oft mit illegalen Aktivitäten assoziiert wird, verfolgt die Urban Art-Bewegung dazu das Ziel, kreative Ausdrucksweisen zu unterstützen. Dabei wird darauf geachtet, solche Projekte so zu gestalten, dass sie den Jugendlichen einen sicheren Rahmen bieten, ohne ihre individuelle Kreativität zu vereinnahmen. Die laufenden Projekte in Hemmingen sind hierbei ein hervorragendes Beispiel für die gelungene Integration künstlerischer Prozesse in die Gemeinschaft.