Saarlandstraße in Hamburg: Großsanierung sorgt für bessere Verkehrsbedingungen!

Saarlandstraße in Hamburg: Großsanierung sorgt für bessere Verkehrsbedingungen!

Ab dem 30. Juni 2023 wird die Saarlandstraße in Hamburg-Nord umfassend saniert. Diese Maßnahme wird durch den Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) sowie die Hamburger Energienetze (HNE) durchgeführt und ist notwendig, um den schlechten Zustand der Straße zu beheben. Der Sanierungsprozess ist auf eine Dauer bis voraussichtlich September 2027 angelegt. Während der Bauarbeiten bleibt die Straße einspurig befahrbar, sodass der Verkehr weiterhin fließen kann.

Die Sanierung erstreckt sich über eine Strecke von etwa 1,2 Kilometern zwischen dem Jahnring und der U-Bahnstation Saarlandstraße. In diesem Rahmen werden alle vier Fahrstreifen grundinstandgesetzt, um eine dauerhaft tragfähige Straßenoberfläche zu gewährleisten. Diese Maßnahmen sind Teil des Hamburger Erhaltungsmanagements für Hauptverkehrsstraßen, welches darauf abzielt, den Verkehrsfluss und die Sicherheit zu optimieren. Auch angepasste Ampelschaltungen und verbesserte Kreuzungsbereiche sind Teil des Plans.

Umweltfreundliche Initiative

Ein zentrales Element der Sanierung ist die ökologische Aufwertung des Areals. Im Zuge der Arbeiten werden versiegelte Flächen reduziert und der Grünflächenanteil um rund 1.000 Quadratmeter steigen. So wird der Anteil der entsiegelten Flächen von 21 auf 26 Prozent ansteigen. Wetterniederschläge sollen künftig in begrünte Mulden geleitet werden, um die Retentionsflächen zur Speicherung von überschüssigem Wasser zu schaffen. Im Rahmen dieser Maßnahmen werden sieben Bäume gefällt, während gleichzeitig 13 neue Pflanzen gesetzt werden.

Die historische Stadthallenbrücke wird nach Abschluss der Sanierung ausschließlich für Fußgänger und Radfahrer zugänglich sein und somit die Raumwirkung der historischen Umgebung stärken. Dieser Schritt wird in enger Abstimmung mit dem Denkmalschutzamt durchgeführt, um sicherzustellen, dass die Arbeiten im denkmalgeschützten Stadtparkumfeld, das stark von dem Architekten Fritz Schumacher geprägt ist, synergistisch verlaufen.

Verkehrsfluss und Sicherheit

Ein weiteres Ziel ist die Erhöhung der Verkehrssicherheit durch den barrierefreien Ausbau aller Querungsstellen und Ampeln. Radverkehrsanlagen werden neu geordnet und durchgängig ausgeweitet, einschließlich breiterer Radwege und der Einrichtung einer Fahrradstraße. Auch die Ampel an der Einmündung Südring wird entfallen, was die Effizienz des Verkehrsflusses verbessern soll.

Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf etwa 8,45 Millionen Euro, von denen 1,2 Millionen Euro für die Verlegung von Kabelschutzrohren zur Unterstützung künftig geplanter Hochspannungsleitungen vorgesehen sind. Diese Infrastrukturmaßnahmen sollen die Versorgungssicherheit in der Region erhöhen und zugleich negative Umweltfolgen minimieren.

Die Anlieger:innen werden während der gesamten Bauzeit regelmäßig informiert, und Umleitungen werden entsprechend ausgeschildert, um den Verkehrsfluss und die Zugänglichkeit zu gewährleisten. Fuß- und Radverkehr werden durch die Baustellen sicher geleitet, was allen Verkehrsführungen Rechnung tragen soll.

Zusammengefasst wird die Sanierung der Saarlandstraße nicht nur die Verkehrsinfrastruktur der Stadt verbessern, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur ökologischen Nachhaltigkeit und zum historischen Erhalt des Stadtpark-Campus leisten. Für weitere Informationen zur Maßnahme können interessierte Bürger die Berichte von Tixio sowie Hamburg.de konsultieren.