Architektur für die Zukunft: Bietigheims Kita Memory wird ausgezeichnet!

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Bietigheim-Bissingen wurde für die Kita "Memory" mit Architekturpreisen ausgezeichnet. Innovative Konzepte fördern Pädagogik und Wohnraum.

Bietigheim-Bissingen wurde für die Kita "Memory" mit Architekturpreisen ausgezeichnet. Innovative Konzepte fördern Pädagogik und Wohnraum.
Bietigheim-Bissingen wurde für die Kita "Memory" mit Architekturpreisen ausgezeichnet. Innovative Konzepte fördern Pädagogik und Wohnraum.

Architektur für die Zukunft: Bietigheims Kita Memory wird ausgezeichnet!

In Bietigheim-Bissingen wurde die Kindertagesstätte „Memory“ in der Gerokstraße mit einem renommierten Architekturpreis ausgezeichnet. Das innovative Projekt vereint die Bedürfnisse von Kindern und Familien, indem es eine Kita mit gefördertem Wohnraum kombiniert. Diese gelungene Symbiose wurde von der Jury besonders gewürdigt, da sie zeigt, wie wichtig es ist, kinderfreundliche Räume zu schaffen, die zugleich dem gesamten Quartier zugutekommen. Architektin Nora Schöffel betont, dass solche Projekte einen wertvollen Beitrag zur Baukultur leisten und den Alltag der Menschen positiv beeinflussen.

Im Inneren der Kita erwartet die Besucher eine offene Mitte, die für flexible pädagogische Ansätze genutzt werden kann. Kindgerechte Materialien und gestaltete Spielterrassen ergänzen das Konzept und schaffen eine einladende Atmosphäre für die Kleinen. Die Herausforderung, verschiedene Nutzungen auf dem relativ engen Grundstück unterzubringen, wurde von der Jury als besonders beeindruckend hervorgehoben. Laut Petra Knobloch von der Architektenkammer liegt das Ziel darin, beispielhafte Architektur im Lebenszusammenhang zu finden.

Architektur im Fokus der Pädagogik

Diese Auszeichnung ist ein Teil eines sich verstärkenden Trends in der Architektur: weg von reinen Einfamilienhäusern hin zu mehr Umbauten und der Schaffung öffentlicher Bauten, insbesondere Kitas und Schulen. Insbesondere in den letzten Jahren wurden zahlreiche Projekte realisiert, die die Bedürfnisse der jüngeren Generationen in den Mittelpunkt stellen, so Schöffel. Ihrer Meinung nach spielt die Architektur eine entscheidende Rolle in der sozialen und pädagogischen Entwicklung von Kindern.

In Deutschland gibt es das steigende Bedürfnis nach qualitativ hochwertigen Betreuungsplätzen. Das Architekturbüro baukind, gegründet von Architektin Nathalie Dziobek-Bepler und Produktdesignerin Lilia Kleemann, ist ein Paradebeispiel für diese Entwicklung. Das Büro hat sich auf die Planung von Kitas spezialisiert und geht gezielt auf die Bedürfnisse von Kindern ein. Mit über 80 realisierten Projekten, darunter die Kita Flipflopz in Berlin, zeigt baukind, wie die räumliche Gestaltung den Bildungserfolg von Kindern fördern kann. Die Kita Flipflopz bietet Platz für 70 Kinder und ist thematisch organisiert, um verschiedene Aktivitäten zu unterstützen.

Jahr Anzahl Betreuungsplätze Anzahl Kitas
2019 2,8 Millionen 57.000

Die Herausforderungen bei der Planung sind nicht zu unterschätzen. Öffentliche Vergaberichtlinien stellen oft Hürden dar, insbesondere da die meisten Projekte von der öffentlichen Hand gefördert werden. Dennoch bleibt die Vision, intergenerationales Lernen zu fördern und die Verbindung zwischen Kinderbetreuung und anderen sozialen Angeboten zu stärken, ein zentrales Anliegen.

Die ausgezeichneten Projekte werden am 10. Februar 2026 offiziell gewürdigt und anschließend in einer Ausstellung, einer Broschüre sowie über die App „Architekturführer Baden-Württemberg“ präsentiert. Damit soll die Sichtbarkeit und Wertschätzung für hochwertige Architektur im Alltag gesteigert werden.