Theater-Highlight im Gewölbekeller: Emotionales Programm für 2026!
Im Gewölbekeller Besigheim finden 2025 drei Theateraufführungen statt, darunter Rüdiger Erks „Das ganze schrecklich schöne Leben“.

Theater-Highlight im Gewölbekeller: Emotionales Programm für 2026!
Im Gewölbekeller von Besigheim wird heute, am 30. Oktober 2025, das Stück „Das ganze schrecklich schöne Leben“ von Rüdiger Erk wiederaufgeführt. Diese Vorstellung markiert den Auftakt zu einer neuen Theaterreihe, die bis ins Jahr 2026 geplant ist. Die Premiere des Stücks fand kürzlich im Bönnigheimer Schloss statt und hat bereits viel Vorfreude beim Publikum ausgelöst. Unter der Mitwirkung der Sängerin Monika Maria Schmitz und des Musikers Mike Janipka werden in der Aufführung Liebeslieder aus vergangenen Jahrhunderten sowie die Texte von Roland Barthes schauspielerisch in Szene gesetzt, wie die Bietigheimer Zeitung berichtet.
Die folgenden zwei Stücke sollen im Gewölbekeller aufgeführt werden. Am 6. November feiert „Seemannsgarn“ Premiere, eine Auftragsarbeit für das Städtische Museum Fellbach. Es ist die erste Aufführung außerhalb von Fellbach und thematisiert Seemannslieder sowie Abenteuerromane. Im Mittelpunkt steht das „Kap-Lied“, ein Werk von Christian Friedrich Daniel Schubart, das er während seiner Kerkerhaft verfasste und als Abschiedslied für 2000 Soldaten diente. Der Dichter, geboren am 24. März 1739 in Obersontheim, kritisierte in seinen Schriften die aristokratische Herrschaft im Herzogtum Württemberg und wurde dafür 1773 des Landes verwiesen. Schubarts Werk hat bis heute Bestand und inspiriert bis hin zu Komponisten wie Franz Schubert, wie n-ag hervorhebt.
Eine neue Programreihe
Der Gewölbekeller wird daher nicht nur als Veranstaltungsort, sondern auch als Raum für Reflexion und gesellschaftlichen Wandel in Erscheinung treten. Die dritte Vorstellung in dieser Reihe, „Blaue Stunde“, wird am 27. November uraufgeführt und befasst sich mit den Lebenswegen der Künstler Ian Curtis von der Band Joy Division und dem Dichter Novalis. Die Performance ist mit Anna Le Fur, Rüdiger Erk und DJ Moers hochkarätig besetzt und bietet eine spannende Verbindung zwischen Musik und Literatur.
Die Auswahl der Stücke und die Vielfalt der Themen spiegeln die reiche Theatertradition wider. Die Geschichte des Theaters war in der Vergangenheit stark von gesellschaftlichem Wandel geprägt, wie sie sich vom Barockzeitalter bis zur Romantik und Industrialisierung erstreckt. Durch die neue Reihe im Gewölbekeller sollen Emotionen und Abenteuer lebendig gemacht werden, was deutliche Parallelen zu den zentralen Themen in Schubarts Arbeiten aufweist.