Spatenstich für den Gewerbepark Benzäcker: 1000 Jobs in Sicht!

Spatenstich für den Gewerbepark Benzäcker: 1000 Jobs in Sicht!

In Mundelsheim rückt der Spatenstich für das geplante Gewerbegebiet Benzäcker näher. Die Gesamtkosten für dieses bedeutende Projekt belaufen sich auf über 34 Millionen Euro, ohne Berücksichtigung möglicher Kostensteigerungen und Inflation. Um das Vorhaben zu realisieren, sind verschiedene finanzielle Aspekte zu berücksichtigen. Der Erwerb von 200 Grundstücken wird etwa 11,8 Millionen Euro kosten, während Ausgleichsmaßnahmen mit 5 Millionen Euro zu Buche schlagen. Hinzu kommen 2,9 Millionen Euro für Planungen und Gutachten, 2,9 Millionen Euro für den Straßenbau sowie 8,1 Millionen Euro für die Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung, wie bietigheimerzeitung.de berichtet.

Eine entscheidende Maßnahme für den Erwerb aller benötigten Grundstücke ist das Umlegungsverfahren, welches notwendig ist, um die Flächen geordnet zu entwickeln. Selten sind alle Eigentümer zu einem Verkauf bereit; aktuell verweigern zwei bis vier Eigentümer den Verkauf ihrer Flächen. Dennoch erfolgen derzeit Anfragen nach Grundstücken, auch wenn diese weniger zahlreich sind als zuvor. Die Finanzierung erfolgt über eine Gesellschaft der LBBW und wird als risikoarm klassifiziert, was für Investoren von Interesse ist.

Das Umlegungsverfahren im Detail

Das Umlegungsverfahren ist ein komplexer und bedeutender städtebaulicher Prozess und regelt die Neuordnung von Grundstücken für die Umsetzung von Bebauungsplänen. Es setzt verschiedene rechtliche Maßnahmen voraus, die im Baugesetzbuch verankert sind. Zunächst wird mit der Umlegungsanordnung (§ 46 BauGB) der Bedarf für die Durchführung des Verfahrens festgestellt. Dabei sind Anhörungen der betroffenen Eigentümer wichtig, um ihre Anliegen zu hören und zu dokumentieren, wie anwaltskanzlei-lankau.de erläutert.

Ein zentraler Schritt ist die Erstellung eines Umlegungsplans, der neue Grundstückszuschnitte und geplante Nutzungen festlegt. In der Regel kommt es zu wertsteigernden Änderungen der Grundstücke, was das Umlegungsverfahren zu einem attraktiven Instrument für Investoren macht. Darüber hinaus müssen alle belangenden Aspekte in einem spezifischen Schritt, der Erörterung, abgewogen werden. Sollte eine Zuteilung von Grundstücken nicht möglich sein, ist sogar ein Geldausgleich vorgesehen.

Langfristige Perspektiven

Die Investitionen für das Gewerbegebiet sollen sich möglicherweise erst in einem Zeitraum von 20 bis 50 Jahren auszahlen. Daher wird äußerst darauf geachtet, dass Bauplätze nur an hochwertige Nutzer vergeben werden, um den „Maximalerlös“ zu garantieren. Der geplante Gewerbepark wird voraussichtlich rund 1000 Arbeitsplätze schaffen, was zum wirtschaftlichen Wachstum in der Region beitragen wird. Trotz der gegenwärtigen Wirtschaftslage bleibt die Überzeugung bestehen, dass das Projekt einen positiven Einfluss auf die städtebauliche Entwicklung der Umgebung haben wird, wie auch auf deinimmoberater.de hingewiesen wird.

Der Beginn der ersten Baumaßnahmen bleibt derzeit ungewiss, doch die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Die Gemeinde ist optimistisch, dass das Projekt bald Fahrt aufnehmen kann und alle notwendigen Schritte des Umlegungsverfahrens erfolgreich abgeschlossen werden.