Wertheim setzt auf neue Retter: Ausbildung und Pflege auf Erfolgskurs!
Im Main-Tauber-Kreis stehen Ausbildung und Notfallversorgung im Fokus: Positive Entwicklungen in der Tagespflege und Rettungsdienst im Juli 2025.

Wertheim setzt auf neue Retter: Ausbildung und Pflege auf Erfolgskurs!
Präsident Reinhard Frank und Manuela Grau haben die Situation rund um die Tagespflege am Wertheimer Reinhardshof in ihrer letzten Bewertung als durchweg positiv beschrieben. Besonders hervorzuheben sind die bemerkenswert erfolgreichen Lösungen für finanzielle und personelle Herausforderungen, die dem Kreisverband auf verschiedenen Ebenen zugutekommen.
Ein zentrales Anliegen ist die Ausbildung neuer Kräfte im Rettungsdienst, welches zur Schließung von Personallücken und zur Sicherstellung der Notfallversorgung beiträgt. Der Fokus liegt dabei auf der Gewinnung von gut ausgebildeten Fachkräften: Drei Notfallsanitäter haben kürzlich eine dreijährige Ausbildung begonnen, während ein gutes Dutzend Rettungshelfer ausgebildet wurde. Von den neuen Helfern hat sich die Hälfte bereits zum Rettungssanitäter weiterqualifiziert.
Steigende Nachfrage in der Pflege
Die Kurzzeitpflege am Reinhardshof zeigt deutliche Fortschritte. Die Auslastung hat zugenommen, und auch die Besucherzahlen in der Tagespflege steigen kontinuierlich. Im Rahmen der ambulanten Pflege wurden im letzten Jahr rund 23.000 Hausbesuche bei etwa 150 Klienten durchgeführt, ergänzt durch 330 Beratungen. Dies alles spricht für einen deutlichen Bedarf an professioneller Pflege in der Region.
Zusätzlich wurde ein 4,4-prozentiges Plus beim Hausnotrufangebot verzeichnet. Fast 32.000 Essen auf Rädern wurden in Haushalte geliefert oder in Einrichtungen serviert, was die wichtige Rolle der mobilen Dienste zur Unterstützung von pflegebedürftigen Menschen hervorhebt.
Engagement in der Gemeinschaft
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das Engagement des Kreisverbandes im Migrations- und Suchdienst, insbesondere die Unterstützung von geflüchteten Ukrainern. Im Jahr 2024 haben etwa 3100 Menschen beim Kreisverband den Ersthelferkurs absolviert, ergänzt durch fast 650 fachspezifische Kurse. Ein Pilotkurs zum „Traumamanagement“ für Blaulichtkräfte wurde als herausragendes Angebot hervorgehoben.
Der Kreisverband hat trotz eines landesweit rückläufigen Trends der Mitgliederzahlen weiterhin 6700 Mitglieder, darunter 1200 Aktive und knapp 250 Jugendliche. Neue Helfer-vor-Ort-Gruppen wurden in den Gemeinden Wertheim-Reicholzheim und Freudenberg-Rauenberg gegründet, was die lokale Unterstützung weiter stärkt.
Die herausragenden Leistungen wurden auch mit der Henry-Dunant-Medaille gewürdigt, die in diesem Jahr an Claudia Friedrich und Zita Horn sowie posthum an Julia Fischer verliehen wurde. Solche Auszeichnungen reflektieren die bedeutende Arbeit der Ehrenamtlichen im Deutschen Roten Kreuz, die essenziell für die Notfallversorgung in Deutschland sind.
Für Notfälle gilt in Deutschland, dass der Rettungsdienst über die Notrufnummer 112 zu alarmieren ist. Dieser Notdienst wird durch Landesgesetze geregelt und effizient koordiniert, wobei das Deutsche Rote Kreuz eine bedeutende Rolle übernimmt. Die Notfallversorgung ist in drei Bereiche unterteilt: den ärztlichen Bereitschaftsdienst, den Rettungsdienst und die Notaufnahmen der Krankenhäuser. Die Notfallsanitäter haben durch ihre dreijährige Ausbildung eine entscheidende Reform durchlaufen, die ihre Qualifikation im Vergleich zu den ehemaligen Rettungsassistenten erheblich verbessert hat.
Zusammenfassend zeigt sich, dass im Kreisverband zahlreiche Initiativen ergriffen wurden, um die Notfallversorgung und die Pflegequalität nachhaltig zu sichern. Der kontinuierliche Fokus auf Ausbildung neuer Kräfte und die Unterstützung der Gemeinschaft sind dabei zentrale Elemente des Handelns.