Burgfestspiele 2025: Frauenpower auf der Bühne von Freudenberg!
Premiere der Burgfestspiele 2025 mit „In 80 Tagen um die Welt“ auf der Freudenburg: Kultur, Emanzipation und Abenteuer bis 5. Juli.

Burgfestspiele 2025: Frauenpower auf der Bühne von Freudenberg!
Am Samstagabend, den 15. Juni 2025, feierte die Freudenburg mit der Premiere der Burgfestspiele 2025 eine gelungene Inszenierung des Klassikers „In 80 Tagen um die Welt“ von Jules Verne. Dies berichtet meine-news.de. Etwa 400 Zuschauer fanden sich ein, um die kurzweilige und aktionsreiche Aufführung zu erleben, die vom Burgschauspielverein Freudenberg mit Laiendarstellern aus verschiedenen Altersgruppen präsentiert wurde.
Die Inszenierung, die bereits die 20. Aufführung auf der Freudenburg darstellt, wird bis zum 5. Juli 2025 an ausgewählten Freitagen und Samstagen zu sehen sein. Die Aufführungen beginnen jeweils um 20.30 Uhr und dauern bis 23.30 Uhr, inklusive einer 30-minütigen Pause.
Theatralische Neuinterpretation
Dr. Wolfgang Reinhart, der Schirmherr der Veranstaltung, hob in seiner Rede die kulturelle Bedeutung und das ehrenamtliche Engagement der Darsteller hervor. Jan-Markus Dieckmann, der die Bearbeitung des Stoffes vorgenommen hat, wollte eine Inszenierung schaffen, die nicht nur die Handlung von Jules Verne transportiert, sondern ebenso grundlegende Themen wie Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit thematisiert.
Besonders bemerkenswert ist die Umdeutung weiblicher Figuren in dieser Freudenberger Fassung. Die Rolle des Inspektors wird von der temperamentvollen Katrin Nitz gespielt, während die Figur Miss Aouda, verkörpert von Nina Hoff, deutlich selbstbewusster auftritt als in früheren Adaptationen. Zudem wurde für den Diener Passepartout (Aaron Scheiber) eine revolutionär gesinnte Schwester eingeführt, um die emanzipatorischen Ansätze der Inszenierung zu unterstreichen.
Abenteuerliche Reiseroute
Die Geschichte folgt dem Protagonisten Phileas Fogg, gespielt von Patrick Karch, der die gewagte Wette eingeht, die Welt in nur 80 Tagen zu umrunden. Dabei begegnet er zahlreichen Abenteuern in exotischen Ländern, wie Ägypten, Indien, Hongkong und Amerika. Seine Verfolgerin, Inspector Emmeline Fix, hält ihn fälschlicherweise für einen Bankräuber. Diese spannende Konstellation sorgt für zahlreiche dramatische und humorvolle Momente, die auch Parallelen zur heutigen Zeit thematisieren, wie Alltagsrassismus und gesellschaftliche Unterdrückung, was in der Inszenierung humorvoll demaskiert wird.
Die eindrucksvolle Inszenierung hat das Publikum begeistert und wurde mit langanhaltendem Applaus sowie „Standing Ovations“ gefeiert. Mit Zirkuselementen integriert, lebte die Geschichte in einem neuen Licht und schaffte eine Verbindung von Verne’s fantasievoller Erzählweise mit modernen Fragestellungen.
Die nächsten Vorstellungen von „In 80 Tagen um die Welt“ stehen bereits fest und sind Teil einer Reihe von Dramatisierungen großer literarischer Stoffe, die der Burgschauspielverein in den kommenden Jahren plant, darunter Werke von Oscar Wilde und Victor Hugo, wie auf reservix.de angekündigt. Die Zuschauer dürfen sich auf ein abwechslungsreiches Programm freuen.