KI kontrolliert Biomüll: Weniger Fehlwürfe im Hohenlohekreis ab 2026!

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Ab Januar 2026 wird im Hohenlohekreis die Biomüllabfuhr durch KI kontrolliert, um Fehlwürfe auf unter drei Prozent zu senken.

Ab Januar 2026 wird im Hohenlohekreis die Biomüllabfuhr durch KI kontrolliert, um Fehlwürfe auf unter drei Prozent zu senken.
Ab Januar 2026 wird im Hohenlohekreis die Biomüllabfuhr durch KI kontrolliert, um Fehlwürfe auf unter drei Prozent zu senken.

KI kontrolliert Biomüll: Weniger Fehlwürfe im Hohenlohekreis ab 2026!

Ab dem 1. Januar 2026 kommt im Hohenlohekreis eine neue Technologie zur Kontrolle der Biomüllabfuhr zum Einsatz. Künstliche Intelligenz (KI) wird dann zur Überwachung und Verbesserung der Mülltrennung genutzt. Laut Stimme.de ist das Hauptziel, die Zahl der Fehlwürfe auf unter drei Prozent zu senken. Dabei stehen durch die modernisierten Verfahren sowohl Umwelt- als auch Kostengesichtspunkte im Mittelpunkt.

Zusätzlich wird ab dem 1. Mai 2025 ein strengerer Umgang mit verunreinigtem Biomüll eingeführt. Verwerter dürfen dann solche Ladungen ablehnen, was für die betroffenen Kreise und Gebührenzahler erheblich höhere Entsorgungskosten zur Folge haben könnte. Um diese Vorgaben einzuhalten, greift ein neues System zur Störstofferkennung, das den Namen „Top-View“ trägt und bei der Müllabfuhr zum Einsatz kommt.

KI-gestützte Müllüberwachung

Die Entwicklung der KI-Technologie wird von der Firma Kurz vorangetrieben, die die Müllfahrzeuge mit entsprechenden Kameras ausstattet. Diese Kameras inspizieren den Inhalt der Biotonnen während des Entleerungsprozesses. Seit dem 22. Oktober 2024 finden darüber hinaus intensivere manuelle Kontrollen statt, um den Anteil an Fremdstoffen zu minimieren. Im Jahr 2024 waren 35 Prozent der geprüften Biotonnen falsch befüllt, was jedoch im Jahr 2025 auf 21 Prozent gesenkt werden konnte.

Statistiken zeigen, dass im Jahr 2024 rund 40 Prozent der falsch befüllten Tonnen mit Bußgeldern belegt wurden, während 60 Prozent eine Sonderleerung in Anspruch nehmen mussten. Die durchschnittlichen Bußgelder lagen 2024 bei etwa 130 Euro, sanken jedoch 2025 auf rund 120 Euro. Ein weiteres Unternehmen, das in diesem Prozess eine Rolle spielt, ist die Firma BEM Umweltservice, die den Biomüll zu kompostierbarem Material, Strom und Wärme verarbeitet.

Künftige Technologien und deren Bedeutung

Ein weiterer bedeutender Schritt wird mit dem automatisierten System „C-Detect“ im Jahr 2026 eingeführt. Dieses KI-basierte System erkennt Störstoffe bereits beim Ladevorgang und kann verunreinigte Biotonnen den Verursachern zuordnen. Ziel ist es, durch präzise Echtzeit-Daten eine ganzheitliche Lösung zur Verbesserung des Entsorgungsverhaltens der Bürger zu schaffen. Das System hat bereits bei ersten Praxistests vielversprechende Ergebnisse geliefert und könnte ebenfalls zur Minimierung des Restmüllaufkommens beitragen.

Die Implementierung dieser Technologien verbessert nicht nur die Recyclingquoten. Zusätzlich wird die CO2- und Feinstaubbelastung durch geringere Verunreinigungen in den Bioabfällen reduziert. Städte wie Bremen und Kleve haben bereits ähnliche Systeme wie „C-Detect“ in Betrieb genommen, was die erfolgreiche Anwendung dieser Technologien unterstreicht. Die Nachfrage nach umweltfreundlicheren und effizienteren Entsorgungsmethoden ist ungebrochen und wird durch technologische Innovationen weiter vorangetrieben.