Badeseen in Baden-Württemberg: Wo Baden sicher ist und wo nicht!
Erfahren Sie alles über die Wasserqualität der Badeseen im Hohenlohekreis und aktuelle Gesundheitshinweise für Badegäste.

Badeseen in Baden-Württemberg: Wo Baden sicher ist und wo nicht!
Das Gesundheitsministerium von Baden-Württemberg hat aktuelle Informationen zur Wasserqualität der Badeseen im Land veröffentlicht. Anhand von insgesamt 311 regelmäßig überprüften Badestandorten kann festgestellt werden, dass 97 Prozent davon eine „sehr gute“ oder „gute“ Wasserqualität aufweisen. Dies stellt eine positive Nachricht für die Badegäste dar, da die Badeseen im europäischen Vergleich gut abschneiden. Gesundheitsminister Manne Lucha äußerte sich optimistisch über die Wasserbedingungen und betonte die Wichtigkeit von regelmäßigen Kontrollen für die öffentliche Gesundheit. Dies, berichtet Merkur.
Trotz der insgesamt erfreulichen Bilanz gibt es dennoch einige Ausnahmen. Der Sunthauser See in Bad Dürrheim ist seit 2021 aufgrund einer erhöhten mikrobiologischen Belastung gesperrt. Darüber hinaus wird vom Baden im Metzisweiler Weiher in Bad Wurzach abgeraten, nachdem dort im August und September 2023 erhöhte mikrobielle Gehalte festgestellt wurden, die jedoch derzeit keine weiteren Auffälligkeiten zeigen. Die Situation in diesen Badeseen verdeutlicht die Herausforderungen, die beim Erhalt einer hohen Wasserqualität zu bewältigen sind.
Badeseen mit ausreichender Qualität
Zusätzlich zu den bereits genannten Badeseen gibt es vier weitere, die derzeit als „ausreichend“ eingestuft werden. Diese sind:
- Badesee Buch in Rainau (Ostalbkreis)
- Baggersee Eggenstein in Eggenstein-Leopoldshafen (Kreis Karlsruhe)
- Badesee Hermuthausen in Ingelfingen (Hohenlohekreis)
- Stausee in Mulfingen (Hohenlohekreis)
Die Wasserqualität dieser Badeseen sollte mit Vorsicht betrachtet werden, und Badegäste sind aufgefordert, die aktuellen Empfehlungen der Gesundheitsämter zu befolgen. Diese nehmen während der Badesaison, die von Juni bis September dauert, mindestens einmal pro Monat Wasserproben, um die Sicherheit der Badegäste zu gewährleisten.
Einfluss von Wettereignissen und Hygiene
Ein weiteres wichtiges Thema ist die Einflussnahme von Wetterereignissen auf die Wasserqualität. Besonders starke Regenfälle können Keime und Schadstoffe aus der Umgebung in die Badeseen eindringen. Zudem tragen eine hohe Anzahl von Wasservögeln zur Hygienebelastung bei. Daher ist es ratsam, bei Veränderungen im Wetter oder unangenehmen Gerüchen besondere Vorsicht walten zu lassen und die Hinweise und Warnungen der Badegewässerkarte Baden-Württemberg zu beachten, die online einsehbar ist, wie auch von Tagesschau dargelegt wird.
Insgesamt bleibt festzuhalten, dass Baden-Württemberg vielfältige Möglichkeiten zum Baden bietet, jedoch auch klare Risiken bestehen. Das Baden in Flüssen wird aufgrund von unzureichenden Kontrollen und der Ungewissheit über die Wasserqualität nicht empfohlen. Daher sollte jeder Badegast sich gut informieren und stets auf die aktuelle Situation der Badeseen achten.