Urbach im Fußverkehrs-Check: Sicherer und attraktiver für Fußgänger?
Urbach führt 2025 einen Fußverkehrs-Check durch, um Barrieren zu beseitigen und die Fußgängerfreundlichkeit zu verbessern.

Urbach im Fußverkehrs-Check: Sicherer und attraktiver für Fußgänger?
In Urbach wird derzeit ein Fußverkehrs-Check durchgeführt, mit dem Ziel, die Fußgängerfreundlichkeit der Stadt zu bewerten. Die Initiative wurde vom Verkehrsministerium Baden-Württemberg ins Leben gerufen und hat die Verbesserung der Sicherheit sowie der Attraktivität des Zu-Fuß-Gehens im Fokus. Dies betrifft speziell Kinder, Senioren und Menschen mit Mobilitätseinschränkungen. Zvw.de berichtet, dass in der Schlossstraße Fußgänger häufig auf die Straße ausweichen müssen, da Parken auf beiden Seiten der Straße das Gehen für sie erschwert.
Bürgermeisterin Martina Fehrlen hebt die Bedeutung einer benutzerfreundlichen Gehweggestaltung hervor, die allen Nutzern gerecht werden muss – inklusive der Bedürfnisse von Kinderwagen und Rollatoren. Dieses Anliegen spiegelt sich in den geplanten Workshops und Begehungen wider, die Teil des Programms sind. Der erste Workshop dient der Sensibilisierung und Planung, während der zweite Workshop die Auswertung und Diskussion der gesammelten Daten fokussiert. Diese Informationen werden in zwei Begehungen vertieft, in denen typische Routen auf Barrierefreiheit und Sicherheit analysiert werden.
Schrittweise Verbesserung der Infrastruktur
Die Staatssekretärin Elke Zimmer betont, dass sichere Bürgersteige für den Fußverkehr von essenzieller Bedeutung sind. Um diesen Zielen näher zu kommen, wird der Fußverkehrs-Check von dem Fachbüro Planersocietät begleitet, während die Kosten vom Land getragen werden. Neben Urbach wurden insgesamt 14 weitere Kommunen für das Programm ausgewählt, wodurch Baden-Württemberg als Vorreiter in der Förderung des Fußverkehrs anerkannt wird. Seit dem Start des Programms im Jahr 2015 haben bereits 120 Kommunen daran teilgenommen, was den Stellenwert dieser Thematik unterstreicht. Urbach.de bietet weitere Informationen zu diesen Entwicklungen.
Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) hat eine Nationale Fußverkehrsstrategie auf den Weg gebracht, die ebenfalls darauf abzielt, das Gehen zu Fuß als Bestandteil nachhaltiger Mobilität zu stärken. Die Strategie sieht unter anderem den Ausbau barrierefreier Infrastruktur und die Verbesserung der Verkehrssicherheit vor. Dabei werden Umweltaspekte, wie die Reduktion von Emissionen und Lärm, sowie gesundheitliche Vorteile, wie die Förderung der Fitness durch regelmäßiges Gehen, in den Vordergrund gerückt. Allied Mobility hebt zudem hervor, dass die Herausforderungen für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen besondere Beachtung finden müssen.
Diese Maßnahmen und Strategien zielen darauf ab, das Zufußgehen nicht nur attraktiver, sondern auch barrierefreier zu gestalten. Es ist entscheidend, dass in Zukunft verstärkt in die Erweiterung und Verbesserung der infrastrukturellen Bedingungen investiert wird, um eine inklusive Mobilität für alle Menschen zu gewährleisten.