Betrugswarnung: Falsche Polizisten ergaunern Ersparnisse in Göppingen!
In Wäschenbeuren warnen Polizei und Medien vor Betrugsanrufen, bei denen sich Täter als Polizisten ausgeben, insbesondere gegen Senioren.

Betrugswarnung: Falsche Polizisten ergaunern Ersparnisse in Göppingen!
In den letzten Tagen hat sich im Kreis Göppingen eine besorgniserregende Betrugsmasche entwickelt, bei der Unbekannte sich telefonisch als Polizisten ausgeben. Am 6. Oktober 2025 kam es sowohl in Göppingen als auch in Wäschenbeuren zu mehreren Vorfällen, bei denen überwiegend ältere Menschen Ziel der Betrüger wurden. Diese versuchen, ihre Opfer um Ersparnisse zu bringen, indem sie sie über angeblich unsichere Wertgegenstände zu Hause oder auf der Bank warnen. Die Polizei Ulm rät dringend, solche Telefonate sofort zu beenden, nicht zurückzurufen und am besten selbst die Nummer 110 zu wählen, um Kontakt zur echten Polizei herzustellen.
Ein zentraler Aspekt dieser Betrugsmasche ist die Verwendung von Call-ID-Spoofing. Dabei wird die Telefonnummer des Anrufers manipuliert, um dem Anrufer den Anschein einer vertrauenswürdigen Quelle, wie beispielsweise der Polizei, zu verleihen. Diese Methode ist nicht neu und wird seit vielen Jahren, insbesondere gegen ältere Menschen, eingesetzt. Cyberkriminelle nutzen häufig Telefonbücher, um gezielt ältere Personen ausfindig zu machen.
Technische Hintergründe
Der Einsatz von Call-ID-Spoofing erfolgt durch die Manipulation der Anrufer-ID mittels Technologien wie dem Signaling System 7 (SS7) oder IP-basierten Protokollen wie SIP. Dazu kommen oft VoIP-Dienste und spezialisierte Software zum Einsatz. Die illegalen Anwendungen von Call-ID-Spoofing umfassen nicht nur Betrug durch falsche Identitäten, sondern auch Phishing, Identitätsdiebstahl sowie technische Support-Betrügereien.
Auch Unternehmen sind zunehmend Opfer dieser Masche geworden und sehen sich damit konfrontiert, dass ihr Image und Vertrauen durch solche Betrugsversuche erheblich geschädigt werden können. Es ist wichtig, dass sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen über das Thema aufgeklärt werden und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen treffen.
Präventionstipps
Um sich vor diesen Anforderungen zu schützen, raten Experten, bei Anrufen von unbekannten Nummern besonders misstrauisch zu sein. Persönliche Daten sollten niemals leichtfertig preisgegeben werden, und Geldüberweisungen sind nur nach sorgfältiger Prüfung vorzunehmen. Zudem können spezielle Apps genutzt werden, die zur Analyse und Blockierung von potenziellen Spoofing-Anrufen dienen. Weiterhin ist es von Bedeutung, sich regelmäßig über aktuelle Betrugsmethoden und deren Varianten zu informieren.
Die Polizei in der Region appelliert an die Bürger, wachsam zu sein und junge Menschen darum zu bitten, ihre älteren Verwandten über diese Gefahr aufzuklären. Angesichts der technologischen Möglichkeiten und psychologischen Tricks, die von den Betrügern genutzt werden, ist Prävention der beste Schutz gegen diese Betrugsmasche.