Senior stürzt mit Rollator: Lebensgefährliche Verletzungen in Ebersbach!

Senior stürzt mit Rollator: Lebensgefährliche Verletzungen in Ebersbach!

Ein tragischer Vorfall ereignete sich am Donnerstag in Ebersbach, als ein 84-jähriger Mann schwer verletzt wurde, nachdem sein elektrischer Rollator umkippte. Laut Filstalwelle fuhr der Senior gegen 17.15 Uhr auf dem Gehweg der Albstraße. In dem Moment, als er einer entgegenkommenden Fußgängerin auswich, geriet er mit dem Hinterrad seines Rollators über einen erhöhten Bordstein. Der Rollator kippte und der Mann stürzte auf die Straße, wobei sein Kopf mit dem Hinterrad eines vorbeifahrenden Autos kollidierte.

Der Autofahrer, der den Zusammenstoß offenbar nicht bemerkte, setzte seine Fahrt fort. Der 84-Jährige erlitt lebensgefährliche Verletzungen und musste umgehend ins Krankenhaus gebracht werden. Das Polizeirevier Uhingen hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht nach dem Unfallfahrzeug sowie dessen Fahrer. Bislang liegen jedoch keine konkreten Hinweise zum gesuchten Fahrzeug vor.

Risiken für Senioren im Straßenverkehr

Der Vorfall in Ebersbach wirft eine wichtige Frage zur Sicherheit älterer Verkehrsteilnehmenden auf. Laut Bundesministerium für Verkehr sind Seniorinnen und Senioren im Straßenverkehr besonders gefährdet. Im Jahr 2024 waren über 61 % der tödlich verunglückten Radfahrenden und Fußgänger mindestens 65 Jahre alt. Die Verletzlichkeit dieser Altersgruppe wird durch Veränderungen in kognitiven und motorischen Fähigkeiten verstärkt.

Mit der zunehmenden Mobilitätseinschränkung sind Hilfsmittel wie Rollatoren wichtig, um die individuelle Beweglichkeit zu erhalten. Die Nutzung eines Rollators kann dazu beitragen, soziale Kontakte zu pflegen und alltägliche Besorgungen zu erledigen. Die Broschüre des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR) behandelt daher wichtige Aspekte für die sichere Nutzung von Rollatoren. Dazu gehören die Auswahl des richtigen Modells, individuelle Einstellungen, passendes Zubehör sowie ein sicherer Umgang im Straßenverkehr.

Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit

Um Senioren im Straßenverkehr zu sensibilisieren, unterstützt das BMV verschiedene Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit. Veranstaltungen wie die Verkehrssicherheitstage der Deutschen Verkehrswacht (DVW) behandeln Themen wie sicheres Radfahren und die Nutzung von Rollatoren. Dies wird durch kostenlose Seminare und Materialien des DVR unterstützt, die auf die besonderen Bedürfnisse älterer Menschen im Straßenverkehr eingehen.

Die Broschüre des DVR zu Rollatoren bietet wertvolle Informationen zu Regeln im Straßenverkehr sowie Tipps zu Einstellungen und dem richtigen Umgang mit Rollatoren. Solche Initiativen können helfen, die Mobilität von Senioren sicherzustellen und gefährliche Situationen wie den in Ebersbach zu vermeiden.