Schock für Dauercamper: Seeburger Campingplatz muss Plätze räumen!

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Der Campingplatz Seeburg am Süßen See räumt über 50 Dauercamping-Stellplätze aus wirtschaftlichen Gründen.

Der Campingplatz Seeburg am Süßen See räumt über 50 Dauercamping-Stellplätze aus wirtschaftlichen Gründen.
Der Campingplatz Seeburg am Süßen See räumt über 50 Dauercamping-Stellplätze aus wirtschaftlichen Gründen.

Schock für Dauercamper: Seeburger Campingplatz muss Plätze räumen!

Der Campingplatz Seeburg am Süßen See im Landkreis Mansfeld-Südharz steht vor erheblichen Veränderungen. Über 50 Langzeitstellplätze müssen geräumt werden, was für viele Dauercamper einen schmerzhaften Einschnitt bedeutet. Die betroffenen Camper, einige von ihnen verbringen schon seit mehr als 50 Jahren ihre Sommer am Süßen See, haben kürzlich Kündigungen erhalten. Diese Entscheidung wurde aus wirtschaftlichen Gründen getroffen, da die Einnahmen nicht ausreichen, um die laufenden Kosten zu decken, wie MDR berichtet.

Ein wesentliches Problem sind die veralteten Infrastrukturen auf dem Campingplatz. Verstärkt durch Rohrbrüche und unzureichende Stromleitungen ergeben sich zusätzliche Ausgaben, die den finanziellen Spielraum des Betreibers weiter einschränken. Um den Betrieb zu stabilisieren, soll künftig der Fokus auf Kurzzeitgäste gelegt werden, die für höhere Einnahmen sorgen. Rund 70 Prozent der Fläche wird derzeit von Dauercampern genutzt, diese Umstrukturierung könnte jedoch die Zukunft des Platzes sichern.

Touristische Attraktionen und regionale Bedeutung

Der Campingplatz Seeburg erstreckt sich über etwa 600 Meter am Ufer des Süßen Sees und ist ein beliebtes Ziel für Ausflüge. Die idyllische Kulisse, umgeben von Obsthainen und Weinbergen, sowie zahlreiche Outdoor-Aktivitäten wie Schwimmen, Surfen und Segeln ziehen viele Besucher an. Zudem lockt die Region mit einer vielfältigen und teilweise preisgekrönten Gastronomielandschaft und dem nahegelegenen Schloss Seeburg.

Die Umstrukturierung des Campingplatzes wurde von Gerüchten über Kündigungen von Dauercampern begleitet, die sich nun bestätigen. Die betroffenen Camper zeigen sich besorgt über die Entscheidung, die nicht nur ihre Freizeitgestaltung, sondern auch die Identität des Campingplatzes langfristig verändern könnte. Trotz der notwendigen wirtschaftlichen Anpassungen bleibt abzuwarten, wie sich die Situation sowohl für die Betreiber als auch für die langjährigen Gäste weiterentwickeln wird, bleibt doch der Süße See ein Anziehungspunkt für viele Naturliebhaber und Erholungssuchende.