Brandenburgs Kirschernte: Frostschäden dämpfen Süßkirschenfreude!

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Erwartete Kirschenernte 2025: Frostschäden in Brandenburg, aber steigende Erträge für Süßkirschen und gute Witterungsbedingungen.

Erwartete Kirschenernte 2025: Frostschäden in Brandenburg, aber steigende Erträge für Süßkirschen und gute Witterungsbedingungen.
Erwartete Kirschenernte 2025: Frostschäden in Brandenburg, aber steigende Erträge für Süßkirschen und gute Witterungsbedingungen.

Brandenburgs Kirschernte: Frostschäden dämpfen Süßkirschenfreude!

Am 28.06.2025 deuten die aktuellen Ernteprognosen auf eine vielversprechende Kirschernte in Deutschland hin. Nach dem herausfordernden Erntejahr 2024 wird 2025 eine der besten Ernten seit vielen Jahren erwartet. In ganz Deutschland wird eine voraussichtliche Erntemenge von 49.900 Tonnen Süß- und Sauerkirschen geschätzt, was einem Anstieg von fast 15.000 Tonnen oder rund 41 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diese erfreuliche Entwicklung ist vor allem den milden Witterungsbedingungen im Frühjahr und dem Ausbleiben starker Niederschläge während der Blütezeit geschuldet. Zudem liegt die prognostizierte Ernte deutlich über dem Zehnjahresschnitt von 45.200 Tonnen, der zwischen 2015 und 2024 lag, wie tagesschau.de berichtet.

In Brandenburg wird eine Kirschernte von insgesamt 541 Tonnen erwartet, was einen Anstieg von 377 Tonnen im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Während die Ernteerwartungen für Sauerkirschen erfreulich hoch sind, sind die Prognosen für Süßkirschen eher moderat. Insbesondere der Frost am 6. Mai 2025, der Nachttemperaturen bis zu -5 °C mit sich brachte, hatte Auswirkungen auf die Kirschblüten und damit auf die Erträge. In Brandenburg wird mit einer Erntemenge von ca. 199 Tonnen Süßkirschen und 341 Tonnen Sauerkirschen gerechnet, wie gabot.de berichtet.

Ernsthafte Frostschäden beeinflussen die Erträge

Trotz der positiven allgemeinen Ernteprognosen hat das Frostereignis im Mai in Brandenburg die Erträge der Süßkirschen beeinträchtigt. Die Ertragserwartungen für Süßkirschen liegen bei etwa 10 dt/ha, was unter dem sechsjährigen Mittel von 18 dt/ha liegt. Dagegen sind die Erwartungen für Sauerkirschen mit ca. 57 dt/ha, die 13 dt/ha über dem sechsjährigen Mittel liegen, erfreulicher. Die Anbaufläche für Süßkirschen in Brandenburg beträgt ungefähr 204 Hektar und konzentriert sich insbesondere im Landkreis Potsdam-Mittelmark. Für Sauerkirschen sind etwa 60 Hektar vorgesehen. Diese Anbauflächen sind jedoch seit 2007 rückläufig, was die Herausforderungen im Obstbau verdeutlicht.

Besonders in Baden-Württemberg, der wichtigsten Anbauregion für Süßkirschen, werden die erntefreundlichen Witterungsbedingungen gefeiert. Hier wird eine Ernte von voraussichtlich 38.200 Tonnen für Süßkirschen prognostiziert, was fast 37 Prozent mehr als im Vorjahr ausmacht. Diese positive Entwicklung könnte dazu beitragen, den gesamten Markt für Kirschen in Deutschland zu stabilisieren und zu stärken.

Die endgültige Ertragsschätzung bleibt jedoch wetterabhängig, sodass Landwirte in den kommenden Wochen weiterhin die Witterungsverhältnisse beobachten müssen, um sicherzustellen, dass die Erntepläne auch tatsächlich eingehalten werden können. Für den Obstbau in Deutschland sind die nächsten Monate entscheidend, insbesondere in Anbetracht der jüngsten Wetterkapriolen, die die Erträge schnell verändern können.