Zukunftsweiche für die Volksschule Schlierbach: Bürger gestalten mit!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Schlierbach startet Beteiligungsprozess zur Zukunft der Volksschule. Ziel: nachhaltiges Gesamtkonzept für Bildung und Betreuung.

Schlierbach startet Beteiligungsprozess zur Zukunft der Volksschule. Ziel: nachhaltiges Gesamtkonzept für Bildung und Betreuung.
Schlierbach startet Beteiligungsprozess zur Zukunft der Volksschule. Ziel: nachhaltiges Gesamtkonzept für Bildung und Betreuung.

Zukunftsweiche für die Volksschule Schlierbach: Bürger gestalten mit!

Die Gemeinde Schlierbach hat einen bedeutenden Schritt in der Weiterentwicklung ihrer Volksschule unternommen. Ein Beteiligungsprozess wurde ins Leben gerufen, um die schulische Zukunft aktiv mitzugestalten. Dieser Prozess findet in enger Zusammenarbeit mit dem Büro nonconform statt, das sich auf partizipative Schulraumplanung spezialisiert hat.

Die erste Phase dieses Prozesses fand Ende September in Form einer zweitägigen Zukunftswerkstatt statt. Beteiligt waren diverse Gruppen, darunter Kinder, Pädagogen, die Nachmittagsbetreuung, die Musikschule, die Bibliothek, der Kindergarten sowie Vertreter von Vereinen und der Gemeinde. Gemeinsam erarbeiteten diese Teilnehmer ein räumlich-pädagogisches Gesamtkonzept, das sowohl den aktuellen als auch den zukünftigen Anforderungen an Lernen, Betreuung und Zusammenleben im Ort gerecht werden soll.

Fokus auf Bedürfnisse und Nachhaltigkeit

Zentraler Aspekt dieses Konzeptes ist es, die Bedürfnisse der Kinder in den Vordergrund zu rücken. Gleichzeitig soll eine wirtschaftlich tragbare und nachhaltige Nutzung des bestehenden, teilweise denkmalgeschützten Schulgebäudes gewährleistet werden. Mit Unterstützung des erfahrenen Teams von nonconform wird das Ziel sein, ein gemeinsames Zielbild zu entwickeln, das als Grundlage für weitere Planungen, Testentwürfe und einen Maßnahmenkatalog dient.

Die Herausforderungen im Bereich der Schulraumplanung sind jedoch nicht nur lokal zu betrachten. Laut einem Bericht von Wüest Partner ist die nachhaltige Planung von Schulräumen eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung, die Gemeinden vor aktuelle und zukünftige Anforderungen stellt. Gemeinden sind gesetzlich verpflichtet, ausreichend Bildungsinfrastruktur bereit zu stellen, um den Bedürfnissen des Bildungssystems und der Bevölkerungsentwicklung zu entsprechen.

Das rollende Planungsmodell

Eine flexible und anpassungsfähige Strategie ist hierbei von entscheidender Bedeutung. Das empfohlene rollende Planungsmodell setzt auf regelmäßige Anpassungen und macht die Schulraumplanung proaktiver. Durch die Berücksichtigung demografischer Entwicklungen, bestehender räumlicher Gegebenheiten und finanzieller Rahmenbedingungen können Gemeinden gezielt auf Veränderungen reagieren.

Ein weiteres wichtiges Element sind die Auswirkungen der Schulraumplanung auf das gesellschaftliche Leben, die Gemeindefinanzen und ökologische Ressourcen. Gemeinden müssen sicherstellen, dass die Quantität und Qualität des Schulraums den Anforderungen gerecht wird. Hierfür könnten regelmäßige Prüfungen und Reporting-Mechanismen zur Transparenz und Akzeptanz beitragen.

Abschließend lässt sich festhalten, dass der Prozess in Schlierbach ein Mikrokosmos für Herausforderungen in der Schulraumplanung darstellt. Die aktive Einbeziehung der Gemeinschaft zusammen mit einer strategischen Herangehensweise könnte die Basis für zukunftsfähige Bildungsräume schaffen. Die Kombination aus lokalem Engagement und übergeordneten Planungsmodellen könnte letztlich dazu beitragen, dass die Bedürfnisse aller Beteiligten erfüllt werden.