Prozess gegen Göppinger Serienmörderin: Ein Akt der Mordlust!

Prozessbeginn gegen eine 26-jährige Frau wegens Mordes in Göppingen: Mordlust und Rache im Fokus am Landgericht Ulm.
Prozessbeginn gegen eine 26-jährige Frau wegens Mordes in Göppingen: Mordlust und Rache im Fokus am Landgericht Ulm. (Symbolbild/MS)

Prozess gegen Göppinger Serienmörderin: Ein Akt der Mordlust!

Göppingen, Deutschland - Der Mordprozess gegen eine 26-jährige Frau aus dem Raum Stuttgart hat am 27. Mai 2025 am Landgericht Ulm begonnen. Die Angeklagte wurde unter strengen Sicherheitsvorkehrungen in Handschellen und mit Fußfesseln vorgeführt. Ihr wird heimtückischer Mord aus Mordlust vorgeworfen, nachdem sie Mitte Oktober 2024 einen 46-jährigen Mann aus Göppingen getötet hatte, mit dem sie über eine Internetplattform ein Treffen für einvernehmlichen Sex vereinbart hatte, wie t-online.de berichtet.

Die Staatsanwaltschaft wirft der Frau vor, das Opfer zunächst an Händen und Füßen an einen Stuhl gefesselt zu haben. Anschließend strangulierte sie ihn mit einem Seil und fügte ihm mit einem Küchenmesser mehrere Stichwunden zu, die letztendlich zu seinem Tod führten. Das Opfer wurde am 16. Oktober 2024 tot in seiner Wohnung aufgefunden. Drei Tage nach der Tat wurde die Angeklagte durch die Sonderkommission „Schiefer“ festgenommen.

Motiv und psychische Gesundheit

Das Motiv der Tat scheint in einem tiefsitzenden Hass auf Männer zu liegen. Die Angeklagte gab an, sich an Männern für frühere Vergewaltigungen und Misshandlungen rächen zu wollen. Sie erklärte auch, dass sie mit dieser Mordserie Ruhm erlangen wollte. Die Staatsanwaltschaft betrachtet diese Taten als heimtückischen Mord aus niedrigen Beweggründen, wie stuttgarter-nachrichten.de berichtet.

Ein zentrales Element der Hauptverhandlung wird die Klärung der Schuldfähigkeit der Angeklagten sein, da psychiatrische Gutachten über mögliche psychische Erkrankungen erforderlich sind, um den Einfluss auf das Schuldmaß zu bewerten. Die Angeklagte sitzt seit ihrer Festnahme in Untersuchungshaft.

Statistische Hintergründe

In den letzten Jahren zeigt die Kriminalitätsstatistik in Baden-Württemberg, dass Frauen in der Regel seltener für Gewaltverbrechen verurteilt werden. Im Jahr 2019 wurden insgesamt 109.847 Personen vor Gericht schuldig gesprochen, wobei nur 1,7 % der weiblichen Verurteilungen auf Gewaltdelikte entfielen – eine Statistik, die die ungewöhnliche Schwere des Falls unterstreicht, wie statistik-bw.de zeigt.

Der Ausgang des Prozesses wird nicht nur über das Schicksal der Angeklagten entscheiden, sondern könnte auch weitreichende Konsequenzen für das rechtliche und gesellschaftliche Verständnis von Gewalt gegen Männer und psychischen Erkrankungen haben. Die Verhandlungen werden somit mit Spannung verfolgt.

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OrtGöppingen, Deutschland
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