Mordprozess: Freundschaft oder Komplizenschaft? Aufklärungsdrama in Göppingen!

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Mordprozess in Göppingen: Angeklagte und Zeugin im Mittelpunkt toxischer Beziehung. Verhandlung am 24.06.2025 gestartet.

Mordprozess in Göppingen: Angeklagte und Zeugin im Mittelpunkt toxischer Beziehung. Verhandlung am 24.06.2025 gestartet.
Mordprozess in Göppingen: Angeklagte und Zeugin im Mittelpunkt toxischer Beziehung. Verhandlung am 24.06.2025 gestartet.

Mordprozess: Freundschaft oder Komplizenschaft? Aufklärungsdrama in Göppingen!

Im Prozess gegen eine 26-jährige Frau, die wegen des Mordes an einem Mann in Göppingen angeklagt ist, gibt es aufsehenerregende Entwicklungen. Die Verhandlung, die an drei Tagen in dieser Woche stattfindet, bringt die toxische Beziehung zwischen der Angeklagten und ihrer 29-jährigen Freundin in den Fokus. Letztere, die sich in psychotherapeutischer Behandlung befindet, wird als Zeugin befragt und erschien mit rechtlicher Beiständin, um sich beraten zu lassen. Der Vorsitzende Richter Wolfgang Tresenreiter äußert bereits Zweifel an den Erinnerungslücken der Zeugin, die bei früheren polizeilichen Vernehmungen nicht vorhanden waren. Dies könnte auf eine kritische Prüfung ihrer Aussagen im Gericht hinweisen, wie ulm-news.de berichtet.

Beide Frauen lernten sich vor etwa fünf Jahren über eine Dating-Plattform kennen und entwickelten eine toxische Freundschaft. Die Angeklagte war finanziell von ihrer Freundin abhängig und erhielt Unterstützung in Höhe von bis zu 1.000 Euro pro Monat. In einem eskalierenden Umfeld, in dem die Angeklagte sogar in der Wohnung ihrer Freundin prostituierte, konnte sich die Beziehung kaum gesund entwickeln. Die Situation spitzte sich zu, als die Angeklagte wenige Tage vor der Tat Bondage-Seile bestellte und Fesselungsknoten an ihrer Freundin übte.

Der Mord und seine Umstände

Im Oktober 2024 führte die toxische Dynamik zu einem tödlichen Vorfall. Die Angeklagte erstach einen 46-jährigen Mann nach einem gescheiterten Erwürgen. Nach der Tat kontaktierte sie ihre Freundin am Telefon und äußerte: „Es ist eskaliert“. Die Angeklagte fuhr mit einem Taxi zu ihrer Freundin, die die Kosten von über 100 Euro übernahm. Gemeinsam wusch das Duo blutverschmierte Kleidung, spielte Karten und sah sich Fotos des sterbenden Mannes an. Ein weiterer Verhandlungstag ist für den 15. Juli 2025 angesetzt, was die Spannung rund um diesen skandalösen Fall weiter erhöht.

Ein ähnlicher Fall in Freising zeigt, wie facettenreich und dramatisch menschliche Beziehungen sein können. Hier wird einer 44-jährigen Frau vorgeworfen, einen 73-jährigen Mann durch einen Messerangriff getötet zu haben. Die Tat ereignete sich am 11. März 2024 in den frühen Morgenstunden, als der Mann die Wohnung verließ. Berichten zufolge handelte es sich um eine „hochtoxische On-Off Beziehung“, die durch die Kokainsucht der Angeklagten belastet war. Der Senior war emotional von der Frau abhängig, was die Vorwürfe des Mordes durch Heimtücke und Habgier untermauert. Die Anklage sieht das 73-jährige Opfer als arg- und wehrlos, was die Schwere der Anklage zusätzlich verstärkt.

Beide Fälle werfen ein grelles Licht auf die Schattenseiten menschlicher Beziehungen und die explosiven Kombinationen von Abhängigkeit, Geldproblemen und emotionalen Erkrankungen. Die Gerichtsurteile in beiden Prozessen werden mit Spannung erwartet, besonders da die Angeklagte in Freising sich bisher zu den Vorwürfen nicht geäußert hat. Das Urteil in diesem Fall wird Ende Juni erwartet, wie br.de berichtet.