Zehn Jahre Café Schatzinsel: Ein Fest für die Senioren von Schongau!

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Das „Café Schatzinsel“ in Schongau feierte zehn Jahre mit Senioren, Kuchen und besonderen Aktivitäten für Demenzkranke.

Das „Café Schatzinsel“ in Schongau feierte zehn Jahre mit Senioren, Kuchen und besonderen Aktivitäten für Demenzkranke.
Das „Café Schatzinsel“ in Schongau feierte zehn Jahre mit Senioren, Kuchen und besonderen Aktivitäten für Demenzkranke.

Zehn Jahre Café Schatzinsel: Ein Fest für die Senioren von Schongau!

Das „Café Schatzinsel“ der Ökumenischen Sozialstation in Schongau feierte vor Kurzem sein zehnjähriges Bestehen. Die Feier fand in den freundlichen Räumen der AWO in der Karmeliterstraße statt und wurde von rund 15 Senioren besucht. Die Atmosphäre war familiär und liebevoll, besonders unterstützt durch künstlerische Fotocollagen und Basteleien von Biggi Horn, die den Raum mit Farbe und Freude erfüllten.

Sechs Mitarbeiterinnen und ein Mitarbeiter der Sozialstation organisierten das Fest mit viel Engagement. Sie backten Kuchen und bereiteten eine Kaffeetafel vor, die den Gästen einen gemütlichen Nachmittag bereiten sollte. Bürgermeister Falk Sluyterman nahm an der Feier teil und überraschte die Senioren mit Geschenken, die in einer Schatzkiste verpackt waren. Für besondere Moment sorgte auch eine Rikscha-Fahrt, die von Hubert Hohmann chauffiert wurde. Diese Rikscha soll im Sommer für weitere Ausflüge genutzt werden, unter anderem zu einem Kneipp-Becken am Eisstadion.

Ein Ort der Begegnung und Entlastung

Das „Café Schatzinsel“ bietet mehr als nur eine Kaffeestunde. Es ist ein Ort, an dem Senioren, insbesondere demenzkranke Menschen, wichtige soziale Kontakte pflegen können. Die Regelmäßigkeit der Treffen hilft den Teilnehmern, eine stabile Tagesstruktur zu entwickeln, was für demenzerkrankte Menschen von großer Bedeutung ist. Birgit Stögbauer, eine Mitarbeiterin, betonte, wie wichtig diese Routine für die Gäste ist, denn sie trägt zur Förderung des emotionalen Wohlbefindens und zur Stabilisierung des Alltags bei.

Entlastung für pflegende Angehörige ist ebenfalls ein wesentlicher Aspekt der Tagesbetreuung. Beispielsweise besucht Herr B., der an Altersdemenz erkrankt ist, einmal wöchentlich das Café. Damit entlastet er seine Frau, die ihn zu Hause tagtäglich betreut. Die Tagesbetreuung findet jeden Mittwoch von 14:00 bis 18:00 Uhr im Mohrenhaus statt und umfasst vielfältige Angebote wie Spaziergänge in der Altstadt, Kaffeerunden sowie Aktivitäten, die speziell auf die Bedürfnisse der Senioren abgestimmt sind, darunter Vorlesen, Basteleien und Gedächtnistraining.

Strukturierte Tagesgestaltung

Eine gut strukturierte Tagesroutine und ein sicherer Haushalt sind entscheidend für demenzerkrankte Angehörige. Dies ermöglicht nicht nur eine einfache und sichere Alltagsbewältigung, sondern reduziert gleichzeitig belastende Situationen. Zu den empfohlenen Maßnahmen gehören rutschfeste Teppiche, klare Wege und gut erreichbare Lichtschalter, um Stürze zu vermeiden. Technische Hilfsmittel wie Herdabschaltsicherungen erhöhen das Sicherheitsgefühl im eigenen Zuhause, wodurch Angehörige entlastet werden können.

Die Pflegegrade spielen eine wichtige Rolle bei der Finanzierung der Demenzbetreuung, da ältere Menschen ab Pflegegrad 1 Unterstützung durch die Pflegeversicherung erhalten können. Verschiedene Formen der Demenzbetreuung werden angeboten, sowohl ambulante als auch teilstationäre Betreuungsangebote, die auf die jeweiligen Bedürfnisse abgestimmt sind. Diese helfen, soziale Kontakte zu fördern und das emotionale Wohlbefinden der Senioren zu steigern.

Das erfolgreiche Jubiläum des „Café Schatzinsel“ zeigt, wie wichtig solche Anlaufstellen für Senioren und ihre Angehörigen sind. Sie bieten nicht nur Betreuung, sondern auch einen geschützten Raum für Aktivität, Gemeinschaft und Entlastung im Alltag.