Tribunal-Vorbereitung: RAG unter Druck – Bergleute wehren sich!
Am 17. Juli 2025 bereitet ein Treffen in Dinslaken das Tribunal gegen die RAG-Politik vor. Thema: Einfluss auf Umwelt und Bergarbeiter.

Tribunal-Vorbereitung: RAG unter Druck – Bergleute wehren sich!
Am 23. Juni 2025 sind in der Region NRW die Spannungen rund um die RAG (Ruhrkohle AG) erneut in den Fokus gerückt. Dies geschieht im Vorfeld eines bedeutenden Treffens, das am Donnerstag, den 17. Juli 2025, um 18:30 Uhr in der Gaststätte Schnier-Strax in Dinslaken stattfinden wird. Anlass dieses Zusammenkommens ist die Vorbereitung eines Tribunals, das am 24. August 2025 in Gelsenkirchen abgehalten werden soll. Ziel des Tribunals ist es, die Macht multinationaler Konzerne, insbesondere die der RAG, kritisch zu beleuchten und deren Einfluss auf Bevölkerung, Kommunen, Umwelt und den Kriegseinfluss zu thematisieren. Die RAG gibt sich zwar als Stiftung, hält jedoch über 20.000 Unternehmensbeteiligungen [lokalkompass.de berichtet, dass …].
Zentraler Punkt des Tribunals ist die Anklage gegen die RAG, die unter anderem die „Lüge von der Stilllegung des Bergbaus für den Umweltschutz“ und die „Lüge von der Gesundheitsfürsorge für die Bergleute“ adressiert. Ein Konzept für diesen Anklagepunkt soll am 17. Juli von einer Arbeitsgruppe präsentiert werden. Gabi Georgiou ist die Kontaktperson für die Ausarbeitung dieses gekürzten Konzepts.
Rechtliche Auseinandersetzungen um Kündigungen
Die Kündigungen wurden Ende 2019 ausgesprochen, obwohl das Unternehmen bereits 2018 die Kohleförderung in dem Bergwerk eingestellt hatte. Die Kläger argumentieren, dass es weiterhin genug Arbeit gebe, die Kündigungen aber ungerechtfertigt seien. Entgegen der Einschätzung der RAG erfüllen die Kläger nicht die Voraussetzungen für eine Vorruhestandsregelung und haben Hilfsangebote abgelehnt. Daniel Kuhlmann, der Anwalt der Bergleute, zeigt sich optimistisch und erwartet, dass das LAG auch in weiteren Verfahren die Kündigungen für unwirksam erklären wird. Dabei gehen ihm etwa 145 weitere Verfahren durch den Kopf, deren Urteile in den kommenden Monaten erwartet werden [lokalkompass.de, welt.de].