Shrinkflation im Supermarkt: Der Kuchen-Trick sorgt für Empörung!

Shrinkflation im Supermarkt: Der Kuchen-Trick sorgt für Empörung!

Das Phänomen der Shrinkflation macht erneut Schlagzeilen und sorgt für Unmut unter Verbrauchern. Dabei handelt es sich um eine versteckte Preiserhöhung, bei der die Verpackung eines Produkts gleich bleibt, während der Inhalt reduziert wird. Aktuelle Berichte zeigen, dass viele Käufer den Eindruck gewinnen, Produkte würden teurer, obwohl die Preise unverändert erscheinen. Die Verbraucherzentrale Hamburg warnt vor dieser Praxis, die sie als „versteckte Preiserhöhung“ bezeichnet.

Ein Beispiel für diese Problematik wurde kürzlich von einem Kunden auf Reddit geteilt. Er kaufte einen Kuchen von der australischen Supermarktkette Coles und war äußerst enttäuscht, als er ihn öffnete. Die Verpackung hatte hübsches Frosting angedeutet, doch nur die Hälfte des Kuchens war tatsächlich damit bedeckt. Dieses Erlebnis sorgte für Empörung unter einigen Reddit-Nutzern, während andere den Unmut des Kunden nicht nachvollziehen konnten. Einige erklärten, dass der freie Platz auf dem Kuchen für Beschriftungen gedacht sei, was die Situation nicht unbedingt entschärfte.

Mogelpackungen und versteckte Preiserhöhungen

Die Problematik der versteckten Preiserhöhungen ist kein Einzelfall. Diese wird ebenfalls in der bundesweit einzigartigen Mogelpackungsliste dokumentiert, die mittlerweile rund 1.000 Einträge umfasst. Diese Liste, die auf Verbraucherbeschwerden basiert, hilft dabei, die Praktiken verschiedener Hersteller aufzuzeigen. Sie enthält wichtige Informationen zu Produktnamen, Herstellern und Händlern und dient als hilfreiches Werkzeug zur Aufklärung der Verbraucher.

Ein typisches Beispiel für eine versteckte Preiserhöhung ist eine Füllmengenreduzierung: Eine alte Packung mit 500 g zu 2,19 Euro hat einen Grundpreis von 4,38 Euro pro Kilogramm. Bei der neuen Packung mit nur 400 g für den gleichen Preis steigt der Grundpreis auf 5,48 Euro pro Kilogramm. Dies bedeutet einen Preisaufschlag von 1,10 Euro, was einer Steigerung von 25 Prozent im Vergleich zur alten Packung entspricht. Die Reduzierung der Füllmenge von 500 g auf 400 g entspricht dabei einer Minderung von 20 Prozent. Solche Veränderungen werden immer häufiger bemerkt und in der Mogelpackungsliste festgehalten.

In Zeiten steigender Lebenshaltungskosten ist es für Verbraucher entscheidend, über solche irreführenden Verpackungen informiert zu sein. Die Mogelpackungsliste gibt ihnen die Möglichkeit, selbst aktiv zu werden, indem sie eigene Entdeckungen über ein Formular melden. So sind Verbraucher besser gerüstet, um durchblicken zu können bei den oft nicht offensichtlichen Preiserhöhungen, die durch Shrinkflation umgesetzt werden.