Kunst, Mythen und Geschichte: Cildo Meireles’ faszinierende Ausstellung in Paris!
Kunst, Mythen und Geschichte: Cildo Meireles’ faszinierende Ausstellung in Paris!
Orangerie des Sénats, Paris, Frankreich - Im Sommer 2025 wird die Orangerie des Senats in Paris zum Schauplatz einer bedeutenden Ausstellung, die die kulturellen Beziehungen zwischen Brasilien und Frankreich beleuchtet. Vom 3. bis 14. Juli wird der renommierte brasilianische Künstler Cildo Meireles sein Konzeptwerk „Cruzeiro do Sul“ präsentieren, welches im Rahmen der Kultursaison Brasilien-Frankreich 2025 stattfindet. Diese Ausstellung verspricht, den Besuchern eine tiefere Einsicht in sowohl indigenes Erbe als auch koloniale Geschichte zu geben. Wie Sortir à Paris berichtet, wird diese Installation zum ersten Mal in Frankreich gezeigt.
Das Werk „Cruzeiro do Sul“ ist von herausragender künstlerischer Bedeutung. Es besteht aus einem Würfel mit einer Kantenlänge von 9 Millimetern, hergestellt aus heiliger Eiche und Kiefer, die für das Volk der Tupi von zentraler Bedeutung sind. Die Installation erinnert an eine Legende über die Entstehung des Feuers durch die Reibung dieser Holzarten und thematisiert die koloniale Eroberung sowie geopolitische Herausforderungen. Durch den Einsatz des „Humiliminimalismus“ zeigt Meireles eindrucksvoll die symbolische Kraft des Einzelwerks.
Künstlerische Reflexion im Jardin du Luxembourg
Die Orangerie wird nicht nur zum Raum der Reflexion, sondern bietet auch eine sensorische Erfahrung. Die Bedeutung des Werkes entfaltet sich auf vielfältige Weise. Unterstützt wird die Präsentation durch einen unveröffentlichten Film über den Künstler und sein Werk, der vor Ort gezeigt wird. Meireles’ Ansatz spricht besonders Liebhaber zeitgenössischer Kunst sowie Interessierte an brasilianischer Geschichte an.
Ein wichtiger Teil der Ausstellung ist die Diskussionsrunde mit dem Titel „À l’échelle du geste“, die am 9. Juli um 19 Uhr im Lateinamerika-Haus stattfindet. Diese Veranstaltung wird von Silvia Guerra moderiert und thematisiert den künstlerischen und politischen Kontext des Werks. An dieser Diskussionsrunde nehmen unter anderem Paul Miyada, Direktor des Instituts Tomie Ohtake, und Vanessa Pastorini, Doktorandin in Semiotik, teil. Sie werden die ästhetische Bedeutung und den Kontext, in dem „Cruzeiro do Sul“ entstanden ist, während der Militärdiktatur in Brasilien diskutieren. Dieses Event verspricht, die Wahrnehmung der Tupi-Völker und deren Beziehung zum Werk eingehend zu beleuchten, wie auf Red Ice Isal ausführlich dargelegt wird.
Die kulturelle Verknüpfung zwischen Brasilien und Frankreich wird durch diese bedeutenden Veranstaltungen und Ausstellungen im Sommer 2025 verstärkt. Die Orangerie des Senats im Jardin du Luxembourg wird zum Kulminationspunkt dieser kreativen Interaktion, die sowohl historische als auch zeitgenössische Themen anspricht.
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Ort | Orangerie des Sénats, Paris, Frankreich |
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