Achtung! Falsche Polizisten in Hannover – Betrugsmasche entlarvt!

Die Polizei Hannover warnt vor neuen Betrugsmaschen durch falsche Polizisten, die Senioren über Wochen bedrohen und erpressen.
Die Polizei Hannover warnt vor neuen Betrugsmaschen durch falsche Polizisten, die Senioren über Wochen bedrohen und erpressen. (Symbolbild/MS)

Achtung! Falsche Polizisten in Hannover – Betrugsmasche entlarvt!

Hannover, Deutschland - Die Polizei Hannover warnt vor einem besorgniserregenden Anstieg von Betrugsfällen, bei denen sich falsche Polizeibeamte als Ermittler ausgeben. Diese Betrüger behaupten, gegen die Opfer wegen schwerwiegender Straftaten zu ermitteln und fordern von ihnen Geldzahlungen, um angebliche internationalen Haftbefehlen zu entgehen. Besonders für ältere Personen kann diese Masche gefährlich sein, wie der Fall einer 69-jährigen Seniorin aus Sehnde zeigt, die über mehrere Wochen bedrängt wurde, um Wertgegenstände zu erlangen. Die Polizei hat in mehreren Fällen festgestellt, dass die Betrüger über einen längeren Zeitraum Kontakt zu ihren Opfern halten, was die Gefahr erhöht, dass diese in die Falle tappen. NDR berichtet, dass die Betrüger sogar Geschenke wie Kuchen und Blumen vor die Tür der Opfer legen, um das Vertrauen zu gewinnen.

Am 24. Juni 2025 gab es eine gemeinsame Pressemitteilung von der Staatsanwaltschaft Hannover und der Polizeidirektion Hannover, in der die Öffentlichkeit über diese Betrugsmasche aufgeklärt wurde. Die Ermittlungen führten dazu, dass am 17. Juni 2025 ein 23-jähriger Mann aus Oldenburg festgenommen werden konnte. Dieser befindet sich nun in Untersuchungshaft, nachdem die Polizei Spezialkräfte zur Festnahme eingesetzt hatte. Der Verdächtige wird beschuldigt, Teil einer organisierten Gruppierung zu sein, die im großen Stil als falsche Polizeibeamte auftrat. Presseportal.de informiert, dass der Mann sich wegen gewerbsmäßigem und bandenmäßigem Betrug verantworten muss.

Vorsichtsmaßnahmen für Bürger

Die Polizei Hannover rät den Bürgern dringend, bei Zweifeln an der Echtheit von Polizeibeamten keine finanziellen Informationen preiszugeben und kein Geld an Unbekannte zu übergeben. Eine der wichtigsten Präventionsmaßnahme besteht darin, keine Unbekannten in die Wohnung zu lassen und einen Dienstausweis bei angeblichen Amtspersonen zu verlangen. Im Falle von Zweifeln sollten Bürger die Behörde direkt anrufen und die Telefonnummer selbst herausfinden. Die Polizei wird niemals um Geldbeträge bitten und sollte es zu Druck am Telefon kommen, ist es ratsam, das Gespräch sofort zu beenden.

Der Betrugsfall in Hannover ist nicht isoliert. Es gibt auch Berichte aus Cloppenburg, wo Betrüger sich im Namen des Bundeszentralamts für Steuern meldeten, um ahnungslose Bürger zu täuschen. Solche Aktivitäten zeigen, dass die Gefahr bundesweit besteht und Prävention unerlässlich ist. Die Polizei appelliert an alle Bürger, wachsam und informiert zu bleiben, um nicht in die Falle solcher Betrüger zu tappen.

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OrtHannover, Deutschland
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