Hattenhofen kämpft gegen Raser: Blitzer und Verkehrssicherheit im Fokus!
Bürgerversammlung in Hattenhofen am 28.06.2025: Raser, Verkehrsberuhigung und kommunale Themen im Fokus der Diskussion.

Hattenhofen kämpft gegen Raser: Blitzer und Verkehrssicherheit im Fokus!
Am 28. Juni 2025 fand in Hattenhofen eine Bürgerversammlung statt, die von Franz Robeller geleitet wurde, welcher angekündigt hat, nicht mehr zur Kommunalwahl anzutreten. Rund 40 Zuhörer, darunter Gemeinderatsmitglieder und Robert Köll, der Geschäftsführer der Verwaltungsgemeinschaft, kamen zusammen, um aktuelle Themen zu erörtern. Im Mittelpunkt der Diskussion standen Klagen über Raserei auf der Valesistraße, wo die Bürger eine Blitzeranlage im Wert von 8.000 Euro fordern.
Die Versammlung zeigte ein starkes Interesse an Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung. Neben der geforderten Blitzeranlage schlugen die Bürger auch die Errichtung von Kreisverkehren und Bodenschwellen vor. Robeller stellte in Aussicht, Kontakt zu einem Unternehmen für kommunale Verkehrsüberwachung aufzunehmen, um das Problem der Raserei nachhaltig zu adressieren.
Themen der Bürgerversammlung
Die Bürger brachten in der Versammlung nicht nur Verkehrsprobleme zur Sprache. Auch der vermüllte Wertstoffhof am Sportfeld wurde thematisiert, wobei eine Videoüberwachung zur Sauberkeit des Areals gefordert wurde. Zudem klagten die Anwesenden über ein zunehmendes Problem mit Hundekot im Ort. Trotz steigender Einkünfte aus der Hundesteuer verunreinigen die Vierbeiner weiterhin die Straßen.
Eine Bürgerin erinnert sich an ihren Vorstoß vor vier Jahren, ein Hundeklo aufzustellen. Dieser Forderung kam die Gemeinde nun nach, indem sie zwei Hundeklos bereitstellte, um der Problematik entgegenzuwirken. Auch die Fragen zur gelegentlich verspäteten Postzustellung blieben nicht ungehört. Robeller konnte hierbei jedoch keine Lösungen anbieten und verwies darauf, dass die Post täglich zugestellt werde.
Zukünftige Herausforderungen und Appell an die Jugend
Robeller nutzte die Gelegenheit, um den neu gewählten Bürgern ein Fahrdienstangebot für die Anwohner von Hattenhofen, Haspelmoor und Loitershofen ans Herz zu legen, dessen Nachfrage allerdings nachgelassen hat. Ein weiterer wichtiger Punkt war der Hinweis auf die Kommunalwahlen im März 2026, bei denen mindestens die Hälfte der Gemeinderatsmitglieder nicht mehr kandidieren wird. Robeller appellierte an die jüngeren Bürger, sich um ein Mandat zu bewerben, um frischen Wind in die Kommunalpolitik zu bringen.
In einem ähnlichen Kontext hat eine weitere Gemeinde in Baden-Württemberg, Frittlingen, durch das Aufstellen einer Blitzer-Attrappe bemerkenswerte Ergebnisse erzielt. Wie geblitzt.de berichtet, reagieren die Anwohner positiv auf die Attrappe, die das Fahren verlangsamt hat. Während dies funktioniert, ist es jedoch wichtig zu erwähnen, dass selbst gebaute Blitzer-Attrappen in der Regel illegal sind und als Amtsanmaßung gewertet werden können.
In Hattenhofen bleibt abzuwarten, ob und wie die vorgestellten Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung in den kommenden Wochen umgesetzt werden. Der Dialog zwischen Bürgern und Gemeinde wird weiterhin entscheidend bleiben, um Lösungen für die unterschiedlichen Anliegen zu finden.