Göppingen kämpft gegen Motorradlärm: Maßnahmen am Hohenstaufen starten!

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Göppingen ergreift Maßnahmen gegen Motorradlärm am Hohenstaufen und schließt sich landesweiter Initiative an. Lärmschutz gefordert!

Göppingen ergreift Maßnahmen gegen Motorradlärm am Hohenstaufen und schließt sich landesweiter Initiative an. Lärmschutz gefordert!
Göppingen ergreift Maßnahmen gegen Motorradlärm am Hohenstaufen und schließt sich landesweiter Initiative an. Lärmschutz gefordert!

Göppingen kämpft gegen Motorradlärm: Maßnahmen am Hohenstaufen starten!

Die Behörden im Kreis Göppingen haben Maßnahmen ergriffen, um die Lärmbelastung durch Motorradfahrer am Hohenstaufen zu reduzieren. Insbesondere Beschwerden über eine Poser-Szene in den umliegenden Orten führten zu einem entschlossenen Vorgehen. Bereits im Mai kontrollierte die Polizei gezielt Motorradfahrer auf dem Aasrücken, um die Situation im Griff zu bekommen. Um den Lärm weiter zu verringern, wurden die Parkbuchten auf dem Aasrücken seit mehr als vier Wochen gesperrt. Die Stadt Göppingen erwartet durch diese Maßnahme eine spürbare Reduzierung des Lärms von Posern und Motorrädern, was für die Bewohner eine Erleichterung darstellt, wie die Stuttgarter Nachrichten berichtet.

Die Problematik des Motorrads als Lärmerzeuger ist nicht nur auf die Region Göppingen beschränkt. Eine landesweite Initiative, an der 30 baden-württembergische Kommunen beteiligt sind, tritt gegen den Motorradlärm an. Göppingen nimmt an dieser Initiative teil, die aufgrund der erheblichen Lärmprobleme in den Bezirken Hohenstaufen, Maitis und Lenglingen ins Leben gerufen wurde. Hierbei war ein Treffen zwischen dem Lärmschutzbeauftragten der Landesregierung und kommunalen Vertretern in Stuttgart von zentraler Bedeutung, um das Thema in der Öffentlichkeit stärker zu thematisieren, wie der Filstalexpress meldet.

Politische Weichenstellung gegen Motorradlärm

Ziel der Initiative ist es, einen gemeinsamen Forderungskatalog zu entwickeln, der mit Unterstützung des Verkehrsministeriums bis Frühjahr 2020 erarbeitet werden soll. Dieser Qualitätskatalog umfasst Maßnahmen zur Eindämmung des Motorradsounds und legt besonderen Fokus auf folgende Punkte:

  • Leisere Motorräder durch Hersteller
  • Novellierung der Genehmigungs- und Zulassungsregelungen
  • Drastischere Strafen für Manipulationen
  • Neue Verfahren bei Messungen und Zulassungen
  • Geräuschmessungen zur Unterstützung der polizeilichen Kontrolle
  • Definition von Geräuschgrenzwerten
  • Einführung von Frontkennzeichen für Motorräder
  • Allgemeine Halterhaftung

Thomas Marwein, der Lärmschutzbeauftragte, betont die Dringlichkeit, systematisch gegen den Motorradlärm vorzugehen. Gleichzeitig hebt Bürgermeisterin Sonja Schuchter hervor, dass gerade an sonnigen Wochenenden zahlreiche Lärmbeschwerden von Anwohnern eingehen. Motorradlärm ist in besonders reizvollen und kurvenreichen Strecken in Baden-Württemberg, wie der Schwäbischen Alb oder dem Schwarzwald, ein häufiges Problem, das auch das Landschaftsbild stört.

Limitierungen und Herausforderungen

Die Handlungsmöglichkeiten zur Bekämpfung des Motorradlärms sind für die Kommunen und das Land momentan jedoch begrenzt, weil viele Verantwortlichkeiten auf Bundes- und europäischer Ebene liegen. Die Bauart der Motorräder führt ohnehin zu einem hohen Geräuschpegel, der durch legale Umbauten und illegale Manipulationen noch verstärkt wird. Dies macht eine durchgreifende Veränderung zur Minderung des Lärms notwendig und zwingt die Verantwortlichen, neue Ansätze zur Lärmminderung zu entwickeln.

Insgesamt zeigt sich, dass die Problematik des Motorradlärms sowohl lokale als auch überregionale Dimensionen hat. Durch die Zusammenarbeit der Kommunen und des Landes könnte ein entscheidender Schritt in die richtige Richtung unternommen werden, um die Lärmbelastung in der Region signifikant zu senken.