Gemeinderat gibt Grünes Licht für Kiesabbau und Deponie in Ermenswil
Der Gemeinderat von Ermenswil genehmigt den Kiesabbau im Sonnenfeld, wichtige Schritte für Umwelt- und Verkehrsmanagement.

Gemeinderat gibt Grünes Licht für Kiesabbau und Deponie in Ermenswil
Der Gemeinderat von Ermenswil hat in seiner aktuellen Sitzung den Kiesabbau und die dazugehörige Deponie im Gebiet Sonnenfeld befürwortet. Dies geschah im Rahmen der Mitwirkung zum kantonalen Sondernutzungsplan, der aufgrund eines Grundsatzentscheids des Bau- und Umweltdepartements des Kantons St.Gallen auf die kantonale Ebene verlegt wurde. Erstmalig fand ein Mitwirkungsverfahren zu diesem Projekt bereits 2019 statt. Doch nun wurde das Verfahren erneut unter der Federführung des kantonalen Amts für Raumentwicklung und Geoinformation durchgeführt.
Die Pläne für die Deponie sehen die Annahme von unverschmutztem Aushubmaterial (Typ A) und Inertstoffen (Typ B) vor. Von Mitte Juni bis Mitte August 2025 war der Sondernutzungsplan «Sonnenfeld Etappe 1–3, Ermenswil – Abbau und Deponie Typ A und Typ B» dem kantonalen Mitwirkungsverfahren unterzogen. Der Gemeinderat hat eine grundsätzlich zustimmende Haltung gegenüber diesem Projekt eingenommen, stellt jedoch wichtige Forderungen, um die Interessen der Gemeinde und der Anwohner zu wahren.
Forderungen des Gemeinderats
Zu den zentralen Forderungen des Gemeinderats gehören Aspekte wie die Verkehrsabwicklung, der Immissionsschutz für das Dorf Ermenswil sowie die Sicherheit für Fußgänger. Besonders wichtig ist auch die Abgeltung von Leistungen an die Standortgemeinde, sowie Regelungen in der Betriebsordnung des zukünftigen Kiesabbaus. Die Gemeinde will sicherstellen, dass durch den Abbau keine negativen Auswirkungen auf die Lebensqualität der Einwohner entstehen.
Die Bedeutung des Kiesabbaus für die Region wird häufig unterschätzt. Wie planquadrat.ch erklärt, ist die Versorgung mit mineralischen Rohstoffen entscheidend für die Infrastruktur und das wirtschaftliche Wachstum. Ein umweltschonender und wirtschaftlicher Abbau ist dabei von zentraler Bedeutung. Abbaustellen sollen daher mit Aushubmaterial aufgefüllt und anschließend fachgerecht rekultiviert werden, um die Flächen der Landwirtschaft zur Verfügung zu stellen.
Kantonale Mitwirkung und nächste Schritte
Die künftigen Schritte im Verfahren hängen nun von den Ergebnissen der Mitwirkung und den nachfolgenden Genehmigungen ab. Weitere Informationen zum aktuellen Stand und zu den Verfahrensdetails können auf den Seiten des Kantons St.Gallen eingesehen werden. Die laufenden Verfahren des kantonalen Sondernutzungsplans sind dort umfassend dokumentiert, um Transparenz für die Bürger zu gewährleisten (sg.ch).
Die Diskussion um den Kiesabbau in Ermenswil ist ein Beispiel dafür, wie Gemeinden versuchen, die Balance zwischen wirtschaftlichen Interessen und dem Schutz der lokalen Gemeinschaften zu finden. Die kommenden Monate werden entscheidend dafür sein, wie sich das Projekt weiterentwickelt.