Brückeneinsturz am Staffelsee: Zwei Verletzte bei Fronleichnamsprozession!
Brückeneinsturz während der Fronleichnamsprozession am Staffelsee: Zwei Verletzte, Ermittlungen zur Unfallursache laufen.

Brückeneinsturz am Staffelsee: Zwei Verletzte bei Fronleichnamsprozession!
Am Sonntagvormittag ereignete sich ein folgenschwerer Brückeneinsturz während der Fronleichnamsprozession am Staffelsee im Landkreis Garmisch-Partenkirchen. Die traditionsreiche Veranstaltung, die nach der Heiligen Messe Gläubige per Boot zur Insel Wörth und einer dortigen Kapelle führt, erlebte einen unerwarteten Zwischenfall, der verschiedene Verletzte zur Folge hatte.
Die etwa 30 Meter lange Fußgängerholzbrücke war zu dem Zeitpunkt mit mehreren Menschen besetzt. Aufgrund einer Überlastung brachen mehrere Holzpfeiler der Brücke ab. Während die Prozession nicht direkt über die Brücke führte, hatten sich zahlreiche Besucher am östlichen Ufer versammelt, was auf die umstehenden Zuschauer zurückzuführen ist. In der Folge fielen einige Personen ins Wasser, konnten jedoch selbständig ans Ufer schwimmen.
Verletzte und medizinische Versorgung
Zwei Personen wurden bei dem Vorfall verletzt und mussten in die Unfallklinik Murnau gebracht werden. Eine 72-jährige Frau aus Thüringen stürzte und verletzte sich leicht, als sie mit dem Rücken auf einen Stützpfeiler fiel. Ein 79-jähriger Zuschauer aus der Region erlitt während seines Ruderboots unter der Brücke eine Kopfplatzwunde sowie Schmerzen im Halswirbelbereich. Die beiden Verletzten sind inzwischen in stabilem Zustand.
Folgen des Vorfalls
Die Brücke ist bis auf Weiteres gesperrt, während die Polizei den genauen Grund für den Einsturz ermittelt. Der Sachschaden an der Brücke wird auf etwa 15.000 Euro geschätzt. Es bleibt abzuwarten, welche Maßnahmen zur Wiederherstellung der Sicherheit ergriffen werden müssen, um ähnliche Vorfälle in der Zukunft zu vermeiden.
Die Fronleichnamsprozession selbst ist eine bayernweit einzigartige Veranstaltung. Hier versammeln sich Gläubige, um in einer festlichen Reiseroute auf dem Wasser die Schönheit der Region zu erleben und zusammen zu beten. Trotz des tragischen Vorfalls war die große Mehrheit der Teilnehmer von dem Unfall nicht betroffen und konnte die Tradition weiterhin feierlich erleben. Informationen zu den Umständen und weiteren Maßnahmen werden von den örtlichen Behörden zeitnah veröffentlicht.