Ablenkung am Steuer: 24-Jährige raste von der Fahrbahn ab!

Ablenkung am Steuer: 24-Jährige raste von der Fahrbahn ab!
Weilheim an der Teck, Deutschland - Am Morgen des 27. Mai 2025 kam es in der Nähe von Egelsberg zu einem bemerkenswerten Vorfall, der auf die Gefahren der Ablenkung am Steuer hinweist. Eine 24-jährige Frau, die mit ihrem Mercedes-Benz C-Klasse unterwegs war, bog kurz nach 8.00 Uhr auf die K 1252 ab, als es zu dem Unfall kam. Berichten des Teckbote zufolge geriet die Fahrerin aufgrund von Ablenkung zunächst auf die Gegenfahrbahn. Ein entgegenkommender Autofahrer konnte glücklicherweise ausweichen und eine Kollision verhindern.
In einem weiteren Versuch, die Kontrolle über das Fahrzeug zurückzugewinnen, lenkte die Frau nach rechts, kam jedoch von der Fahrbahn ab. Ihr Mercedes durchfuhr daraufhin einen Straßengraben und kam auf einer Wiese zum Stehen. Der Sachschaden beläuft sich auf rund 10.000 Euro, das Auto musste abgeschleppt werden. Der Rettungsdienst kümmerte sich um die Fahrerin und ihr Kleinkind, die beide offenbar unverletzt blieben.
Die Rolle der Ablenkung im Straßenverkehr
Unfälle wie dieser verdeutlichen die bedeutende Rolle, die Ablenkung im Straßenverkehr spielt. Laut Informationen von KFV sind Unaufmerksamkeit und Ablenkung die Hauptursachen für Verkehrsunfälle in Österreich. In den letzten fünf Jahren waren 30 % aller Verkehrsunfälle auf Ablenkung zurückzuführen. Im Jahr 2022 gab es in Österreich 10.176 Ablenkungsunfälle, die 9.290 Verletzte und 76 Tote forderten. Besonders gefährlich ist das Telefonieren am Steuer: Daten zeigen, dass die Nutzung eines Handys ohne Freisprecheinrichtung das Unfallrisiko um das Vier- bis Fünffache erhöht.
Zusätzlich wird in einer Umfrage des Kuratoriums für Verkehrssicherheit aufgezeigt, dass etwa 50 % der österreichischen Autofahrer während einer einstündigen Fahrt mindestens einmal am Steuer telefonieren. Besonders verzweifelt ist die Lage unter jungen Fahrern: 55 % der 17- bis 19-Jährigen empfinden das Lesen von Nachrichten während des Fahrens nicht als besonders gefährlich.
Präventionsmaßnahmen und Verhaltensanpassung
DI Klaus Robatsch vom KFV hat betont, dass Ablenkung für viele tödliche Verkehrsunfälle verantwortlich ist, und hat Maßnahmen gefordert, um die Zahl solcher Unfälle zu senken. Insbesondere sollte das Bewusstsein für die Gefahren von Ablenkung bei jungen Verkehrsteilnehmern geschärft werden. Hierzu bietet sich die Einführung von deliktspezifischen Kursen an, die auf die Gefahren durch Mobiltelefone eingehen.
Der ÖAMTC hat darauf reagiert mit der Verkehrssicherheitskampagne „Park & Write“, die in 33 Ländern durchgeführt wird. Diese Kampagne hat das Ziel, das Bewusstsein für Ablenkungen durch Smartphones zu schärfen und Autofahrer dazu zu bringen, Ablenkungen zu minimieren. Zu den Tipps gehören das Stummschalten des Handys vor der Fahrt sowie das Vermeiden von Kommunikation während der Fahrt.
Die Ereignisse in Egelsberg dienen als eindringliche Erinnerung an die Verantwortung, die jeder Verkehrsteilnehmer trägt. Ablenkung kann weitreichende Folgen haben und muss aktiv vermieden werden, um die Sicherheit auf unseren Straßen zu gewährleisten.
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Ort | Weilheim an der Teck, Deutschland |
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