Trauertag in Poltawa: Filderstadt wird von tragischem Angriff erschüttert

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Filderstadt zeigt Solidarität nach dem Drohnenangriff auf Poltawa: Zwei Tote, 47 Verletzte. Unterstützung und Trauer angekündigt.

Filderstadt zeigt Solidarität nach dem Drohnenangriff auf Poltawa: Zwei Tote, 47 Verletzte. Unterstützung und Trauer angekündigt.
Filderstadt zeigt Solidarität nach dem Drohnenangriff auf Poltawa: Zwei Tote, 47 Verletzte. Unterstützung und Trauer angekündigt.

Trauertag in Poltawa: Filderstadt wird von tragischem Angriff erschüttert

Am Donnerstagmorgen wurde die ukrainische Stadt Poltawa erneut durch einen verheerenden Drohnenangriff getroffen. Dabei starben zwei Menschen, und 47 wurden verletzt. Der Oberbürgermeister von Filderstadt, Christoph Traub, informierte darüber und berichtete, dass das Angriffsziel ein Rekrutierungszentrum der Armee gewesen sei. Der Angriff führte zu Bränden in einem Wohnhaus sowie in weiteren zivilen Gebäuden. Dieser Vorfall hat die lokale Gemeinschaft stark betroffen, da Filderstadt erst im Januar die Geschäftsführung der Städtepartnerschaft mit Poltawa übernommen hatte. Ein Trauertag wurde für Freitag in Poltawa ausgerufen, um den Opfern zu gedenken, während die Filderkommunen ihre Solidarität und Anteilnahme ausdrückten. Zudem plant Traub, umgehend vor Ort zu prüfen, wie Unterstützung geleistet werden kann. Auf der Internetseite der Stadt Filderstadt wurde ein Spendenkonto eingerichtet, um die Unterstützung für Poltawa zu ermöglichen.

Die vergangene Nacht war nicht nur für Poltawa von tragischen Ereignissen geprägt. Auch in Kiew erlebten die Bürger eine „schreckliche und schlaflose Nacht“ aufgrund massiver Luftangriffe, wie Außenminister Andrij Sybiha berichtete. Präsident Wolodymyr Selenskyj bezeichnete die Angriffe als eine der schlimmsten Nächte. Die Situation führte dazu, dass viele Familien gezwungen waren, Schutz in U-Bahn-Stationen, Kellern und Tiefgaragen zu suchen. Die Angriffe verursachten „Massenzerstörung im Herzen“ von Kiew, während Reporter von Drohnen, Explosionen und Maschinengewehrfeuer berichteten. Trotz aller Bemühungen konnte die ukrainische Luftwaffe 478 Geschosse abfangen, während 539 Drohnen und 11 Raketen im Angriff registriert wurden. Die Schäden an Gebäuden und der Schieneninfrastruktur sind erheblich.

Erneute Angriffe und Folgen

In einem Zusammenhang mit den Anschlägen in Kiew äußerte sich Wirtschaftsministerin Julia Swyrydenko, die die Angriffe als „vorsätzlichen Terrorakt“ bezeichnete. Der polnische Botschaft in Kiew wurde zwar beschädigt, jedoch gibt es keine Berichte über Verletzte in der Konsularabteilung. Während US-Präsident Trump in Bezug auf Waffenlieferungen an die Ukraine den Unmut äußerte, forderte der polnische Außenminister Radoslaw Sikorski dringend Mittel zur Luftverteidigung für die Ukraine. Der ukrainische Präsident Selenskyj forderte angesichts der Agitation verstärkte Sanktionen gegen Russland und bezeichnete den Luftangriff als „absichtlich massiv und zynisch“.

Die verheerenden Angriffe auf Poltawa und Kiew sind Teil eines sich zunehmend verschärfenden Konflikts, der bereits massiven Verlust an Menschenleben und Zerstörung zur Folge hatte. So wurden im Februar 2025 bereits 14 Menschen, darunter zwei Kinder, bei einem Raketenangriff auf ein Wohnhaus in Poltawa getötet. Die Stadt, die zu Beginn des russischen Angriffskriegs zunächst verschont blieb, beherbergt inzwischen viele Binnenflüchtlinge aus anderen Teilen der Ukraine. Die Unterstützung von Filderstadt und anderen Städten bleibt für die von Gewalt betroffenen Regionen dringend nötig.