Oberesslingen erhält längere Fahrradstraße: Bauarbeiten starten bald!
Die Fahrradstraße in Oberesslingen wird ab 2. Juni 2025 verlängert, um Radfahren sicherer und attraktiver zu gestalten.

Oberesslingen erhält längere Fahrradstraße: Bauarbeiten starten bald!
Die Stadt Oberesslingen plant eine umfassende Erweiterung ihrer Fahrradstraße in der Hindenburgstraße. Dies wurde von der Esslinger Zeitung berichtet, die hervorhebt, dass die Bauarbeiten am Montag, dem 2. Juni 2025, beginnen und voraussichtlich bis Ende Oktober 2025 andauern werden. Der neue Abschnitt wird die Fahrradstraße um 150 Meter in Richtung Zell verlängern, um die Sicherheit auf den Radwegen zu erhöhen und das Radfahren attraktiver zu gestalten.
Im Rahmen der Bauarbeiten werden sowohl die Fahrbahn als auch die Gehwege erneuert. Eine klare Kennzeichnung des erweiterten Abschnitts als Fahrradstraße ist ebenfalls Teil der Maßnahmen. Zudem wird der Kreuzungsbereich von Hindenburg- und Keplerstraße umgestaltet, um die Sichtbeziehungen zwischen den Verkehrsteilnehmern zu verbessern und die Verkehrssicherheit zu erhöhen.
Bauarbeiten und Umleitungen
Die Umgestaltung umfasst auch die Entsiegelung von Verkehrsflächen und die Pflanzung neuer Bäume, etwa vor der Herderschule und im Bereich der Kreuzung. Neben der Schaffung von breiteren Gehwegen für Fußgänger soll die Bushaltestelle „Schorndorfer Straße“ barrierefrei ausgebaut werden. Zudem sind neue Straßenlaternen geplant, um die Beleuchtung zu verbessern.
Während der Bauarbeiten wird die Hindenburgstraße vollständig für den Autoverkehr gesperrt. Umleitungen für Autos, Lastwagen und Busse führen über die Breslauer Straße und die Schorndorfer Straße, während Radfahrer über die Weiherstraße, den Klingenweg und die Plochinger Straße umgeleitet werden. Fußgänger können jedoch die Wege entlang des Baufeldes weiterhin nutzen.
Langfristige Visionen für den Radverkehr
Langfristig beabsichtigt die Stadt, die Fahrradstraße entlang der Zimmerbach-, Weiher- und Landhausstraße weiter auszubauen. Ziel ist es, die Fahrradstraße über die Alte Heusteige von der Innenstadt bis nach Zell zu führen und somit eine Gesamtlänge von 3,1 Kilometern zu erreichen. Dies würde die Fahrradstraße zu einer der längsten in Deutschland machen.
In einem ähnlichen Kontext hat sich auch Nürtingen um die Förderung des Radverkehrs bemüht. Dort haben Radfahrer seit dem vergangenen Sommer Vorrang in der Sigmaringer Straße. Nach einem erfolgreichen Verkehrsversuch wird ein weiterer Abschnitt in der Mühlstraße bis zum Sportgelände Neckarau speziell markiert und erhält ein deutliches Zeichen, dass Radfahrende Vorrang vor motorisiertem Verkehr haben (Stuttgarter Nachrichten).
Das Umweltbundesamt unterstreicht die Bedeutung des Radverkehrs für den Klimaschutz. Es wird geschätzt, dass in Ballungsgebieten bis zu 30 % der Pkw-Fahrten auf den Radverkehr verlagert werden könnten, was sowohl Umwelt als auch Gesundheit zugutekommt. Radfahren hat viele Vorteile, darunter die Verbesserung der Luftqualität und die Reduzierung von Treibhausgas-Emissionen. Vor allem in deutschen Städten ist der Radverkehr von großer Bedeutung, um die Mobilitätswende voranzutreiben (Umweltbundesamt).
Neben der positiven Wirkung auf die Umwelt ist das Radfahren auch eine kostengünstige Alternative zu motorisierten Verkehrsmitteln. Die Nutzungskosten eines Fahrrades betragen nur etwa 10 Cent pro Kilometer, während PKW-Kosten erheblich höher sind. Durch die Schaffung und Förderung einer positiven Radinfrastruktur könnte der Radverkehr weiter gesteigert werden.