75 Jahre Harmonika- und Spielgemeinschaft: Ein Rückblick auf die Geschichte!

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Die Harmonika- und Spielgemeinschaft Oberboihingen feiert am 18. Oktober ihr 75-jähriges Bestehen mit einem Jubiläumskonzert.

Die Harmonika- und Spielgemeinschaft Oberboihingen feiert am 18. Oktober ihr 75-jähriges Bestehen mit einem Jubiläumskonzert.
Die Harmonika- und Spielgemeinschaft Oberboihingen feiert am 18. Oktober ihr 75-jähriges Bestehen mit einem Jubiläumskonzert.

75 Jahre Harmonika- und Spielgemeinschaft: Ein Rückblick auf die Geschichte!

Am Samstag, dem 18. Oktober, feiert die Harmonika- und Spielgemeinschaft Oberboihingen ihr 75-jähriges Bestehen mit einem Jubiläumskonzert. Dieses erwartet die Zuhörer nicht nur mit musikalischen Darbietungen, sondern gewährt auch einen spannenden Rückblick auf die Anfangszeit des Vereins.

Dass das Akkordeon in der Region eine besondere Bedeutung hat, ist unbestritten. In Süddeutschland wird das Instrument, auch bekannt als „Quetschkommode“ oder „Schifferklavier“, häufig gespielt. Seine vielseitigen Einsatzmöglichkeiten und die emotionale Ausdruckskraft machen es besonders beliebt, insbesondere in Volksmusik und traditionellen Feiern.

Geschichte des Akkordeons

Die Wurzeln des Akkordeons reichen bis ins Jahr 1829 zurück, als es in Wien zum Patent angemeldet wurde. Sein Erfinder, Cyrill Demian, stellte zusammen mit seinen Söhnen Carl und Guido ein Instrument vor, das aus einem kleinen Kästchen mit Federn auf Stahlplatten und einem Blasebalg bestand. Ursprünglich hatte das erste Akkordeon lediglich zwei Akkorde: den Grundakkord und die Dominante.

Bis etwa 1860 waren die ersten Akkordeons diatonisch und wechseltönig, ohne Tasten oder Knöpfe. Ein bedeutender Fortschritt kam 1854, als Matthäus Bauer ein Instrument mit halben Tönen und einer dreireihigen Maschine präsentierte, das als Vorläufer des heutigen chromatischen Knopfakkordeons gilt. Das Akkordeon entwickelte sich weiter, und um 1900 gewann der moderne Standardbass, auch Stradella-Bass genannt, an Popularität.

Beliebtheit des Akkordeons in Deutschland

In Deutschland machte die Firma Hohner das Akkordeon ab den 1920er-Jahren populär, indem sie Akkordeonorchester gründete und eine eigene Akkordeonliteratur schuf. Doch nicht nur die Firmen, auch die Musikliebhaber selbst trugen zur Verbreitung des Instruments bei. In den 1960er-Jahren gab es eine Teilung im Akkordeonbau zwischen den VEB Klingenthaler Harmonikawerken in der DDR und Hohner im Westen.

Aktuelle Trends zeigen, dass das Akkordeondesign sich weiterentwickelt. So werden neue, einchörige Akkordeons für Kinder von HOHNER entwickelt, während unter professionellen Konzertinstrumenten ein Trend zu schlichten Designs zu verzeichnen ist. Der anhaltende Zuspruch für das Akkordeon ist damit gesichert.

Für weitere Informationen zum Jubiläumskonzert und anderen Akkordeonfestivitäten informiert Harmonika International. Es wird erwartet, dass nicht nur Vereinsmitglieder, sondern auch zahlreiche Akkordeonfreunde aus der ganzen Region zusammenkommen, um dieses besondere Jubiläum gebührend zu feiern.