Defektes Windrad in Dornstadt: Rotorblatt-Absturz löst Rückbau aus!

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Ein defektes Rotorblatt eines Windrads in Dornstadt führt zum Rückbau. Untersuchungen zu Havarien in Windparks sind angelaufen.

Ein defektes Rotorblatt eines Windrads in Dornstadt führt zum Rückbau. Untersuchungen zu Havarien in Windparks sind angelaufen.
Ein defektes Rotorblatt eines Windrads in Dornstadt führt zum Rückbau. Untersuchungen zu Havarien in Windparks sind angelaufen.

Defektes Windrad in Dornstadt: Rotorblatt-Absturz löst Rückbau aus!

Ein schwerer Vorfall ereignete sich am 22. Februar 2024, als ein 40 Meter langes und 15 Tonnen schweres Rotorblatt eines Windrads bei Dornstadt abbrach. Die Anlage gehört zum Windpark Keltische Schanze und war zu diesem Zeitpunkt gerade in Betrieb, als der Defekt auftrat. Das Rotorblatt lag drei Wochen lang auf einem Acker, bevor es schließlich abtransportiert wurde. Laut der Betreiberfirma EDF Renewables Deutschland wird das defekte Blatt recycelt, um umweltfreundliche Lösungen zu fördern. Ein Gutachten ergab, dass ein Ermüdungsbruch an der Befestigung zur Nabe als Ursache identifiziert wurde, möglicherweise verstärkt durch das Sturmtief „Wencke“, wie Augsburger Allgemeine berichtet.

Nach dem Vorfall informierte das Landratsamt des Alb-Donau-Kreises über die Stilllegungsanzeige sowie das Rückbau- und Entsorgungskonzept für die defekte Windkraftanlage. Die Betreiber planen, die Windenergieanlage vollständig zurückzubauen und den ursprünglichen Zustand des Flurstücks wiederherzustellen. Ein genaues Datum für den Rückbau steht jedoch noch nicht fest. Es liegt zudem kein Antrag für die Genehmigung einer neuen Anlage vor, was bedeutet, dass ein neues Genehmigungsverfahren erforderlich wäre. Möglicherweise könnte eine Reparatur derWindkraftanlage im Rahmen der bestehenden Genehmigung erfolgen, sofern die Standsicherheit und der ordnungsgemäße Betrieb gewährleistet sind.

Überprüfungen in anderen Windparks

Im Windpark Keltische Schanze wurden die fünf Windräder im Jahr 2003 genehmigt. In diesem Zusammenhang wurden Ultraschallprüfungen für alle anderen Anlagen im Windpark für 2025 und 2026 angeordnet. Die Ergebnisse dieser Prüfungen stehen allerdings noch aus. Auch in anderen Windparks gab es kürzlich Havarien, wie beispielsweise in einem neuen Windpark bei Lübz, wo ein Rotorblatt aus ungeklärter Ursache abbrach. Teile des beschädigten Blattes fielen auf den Boden, doch es kam zu keinen Verletzten. Auch wenn die genaue Schadenshöhe unklar bleibt, wurde die Unfallstelle sofort abgesperrt. Experten ermitteln nun die Ursachen für den Flügelbruch, und erste Analysen der heruntergefallenen Fragmente wurden bereits durchgeführt, wie Nordkurier berichtet.

Die jüngsten Vorfälle werfen ein Licht auf die Sicherheitslage von Windkraftanlagen. Experten warnen vor weiteren ähnlichen Vorkommnissen. Die Sicherheitsüberprüfungen in anderen Windparks wurden verstärkt, und die Anlagen wurden auch bei der Havarie im Windpark Werder 2, wo sieben Windräder des Typs N163/5x stehen, genauestens kontrolliert. Die Anlagen dort hatten eine Rotordurchmesser von 163 Metern und eine Nabenhöhe von bis zu 164 Metern. Diese Anlagen schalten sich bei einer Windgeschwindigkeit von 10,8 km/h ein und bei 94 km/h wieder aus. Bei den Überprüfungen wurden keine Auffälligkeiten festgestellt, weshalb die übrigen Windräder wieder in Betrieb genommen wurden.

Es bleibt abzuwarten, wie die Behörden auf diese Vorfälle reagieren werden und ob weitere Maßnahmen zur Sicherheit von Windkraftanlagen ergriffen werden.