Daimler Truck: Massive Einsparungen und Stellenabbau in Deutschland!

Daimler Truck: Massive Einsparungen und Stellenabbau in Deutschland!
Leinfelden-Echterdingen, Deutschland - Daimler Truck, der größte Lkw-Hersteller weltweit, hat sich dazu entschieden, die Sparmaßnahmen zu verschärfen. Dies wurde durch die Konzernchefin Karin Rådström bestätigt. Im Rahmen des Effizienzprogramms „Cost Down Europe“ strebt das Unternehmen an, bis 2026 mindestens eine Milliarde Euro an Kosten einzusparen. Diese Maßnahmen werden vor allem die Standorte in Deutschland betreffen, wo ein umfassender Stellenabbau bevorsteht, wie Merkur berichtet.
Für die Belegschaft gab es kürzlich Informationen über die geplanten Maßnahmen. Dabei ist auch ein Stellenabbau vorgesehen, der alle Funktionen in der Zentrale betrifft. Finanzchefin Eva Scherer betonte, dass es dem Konzern nicht an sich schlecht gehe, dennoch müssten die Kosten in Deutschland gesenkt werden. Dies führe dazu, dass Teile der Tätigkeiten ins Ausland verlagert oder sogar fremdvergeben werden sollen.
Details zum Sparprogramm
Das Sparprogramm, das auch als „Cost Down Europe“ bezeichnet wird, zielt darauf ab, bis 2030 über eine Milliarde Euro an wiederkehrenden Kosten einzusparen. Laut Der Aktionär sind rund 28.000 Beschäftigte in Produktion, Verwaltung, Entwicklung und Vertrieb an deutschen Standorten der Kernmarke Mercedes-Benz Trucks betroffen. Der Personalabbau soll dabei sozialverträglich, vor allem über natürliche Fluktuation und Altersteilzeit in der Produktion erfolgen, während in der Verwaltung ein Abfindungsprogramm aufgelegt wird.
Die genauen Zahlen der betroffenen Stellen wurden bisher nicht öffentlich gemacht, doch Insider schätzen, dass es bis zu 5.000 Arbeitsplätze betreffen könnte. Betriebsbedingte Kündigungen sind bis Ende 2034 ausgeschlossen; dies ist Teil einer Einigung zwischen Vorstand und Gesamtbetriebsrat. Eine Verlängerung der Beschäftigungssicherung ist ebenfalls in Aussicht.
Standorte und Maßnahmen
Daimler Truck plant, den Stellenabbau nicht durch Schließungen deutscher Standorte zu bewerkstelligen. In Deutschland werden fünf Produktionsstandorte, darunter Kassel, Mannheim, Stuttgart, Gaggenau und das größte Lkw-Montagewerk in Wörth am Rhein, betrieben. Diese Stätten stehen im Fokus der Maßnahmen, wobei eine mögliche Auslagerung von Verwaltungsleistungen nur nach einer Wirtschaftlichkeitsprüfung geplant sei. Die SWP hebt hervor, dass beide Seiten, Vorstand und Betriebsrat, mit den getroffenen Vereinbarungen bisher zufrieden sind.
Zusätzlich wurde beschlossen,die Leiharbeitsquote auf maximal 18 Prozent zu begrenzen. Aktuell sind rund 700 Leihkräfte an deutschen Standorten beschäftigt. Die Aktie von Daimler Truck reagierte positiv auf die Neuigkeiten und zeigt einen Anstieg von etwa fünf Prozent im freundlichen Marktumfeld.
Die Veränderungen, die als unabdingbar angesehen werden, um im globalen Wettbewerb bestehen zu können, zeigen die Herausforderungen, vor denen Daimler Truck steht. Die kommenden Jahre werden entscheidend dafür sein, wie sich das Unternehmen und seine Belegschaft in dieser Transformationsphase entwickeln werden.
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Ort | Leinfelden-Echterdingen, Deutschland |
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