Bauarbeiten für 60 neue Wohnungen in Stetten starten jetzt!

Bauarbeiten für 60 neue Wohnungen in Stetten starten jetzt!

Heute, am 2. Juli 2025, können in Stetten die Bauarbeiten für neue Wohnungen beginnen. Der Gemeinderat hat den Satzungsbeschluss für den Bebauungsplan der ehemaligen Gärtnerei \“Höfer Äcker\“ einstimmig gefasst. Laut Stuttgarter Nachrichten folgte der Gemeinderat dem einstimmigen Beschluss des Technischen Ausschusses ohne große Aussprache. Dieses Verfahren begann bereits im Jahr 2021 und erforderte eine zweite öffentliche Auslegung, da eine Trafostation nicht korrekt berücksichtigt wurde. Diese wird nun in eines der geplanten Gebäude integriert.

Der hohe Bedarf an Wohnraum in der Region war ein entscheidender Faktor für die Realisierung dieses Projektes. Der durchgeführte Realisierungswettbewerb im Jahr 2020 hat als Grundlage für die Anpassung des Bebauungsplans gedient. Teil des Wettbewerbs war auch das Grundstück des Lebensmittelgeschäfts mit Parkplatz. Insgesamt sollen 60 neue Wohnungen entstehen, ergänzt durch Büros, Geschäfte, Gastronomie und Gewerbe, sowie einer geplanten Tiefgarage für Autos.

Details zu den Bauplänen

Der Siegerentwurf stammt von den Architekten Steinhoff Haehnel und Planstatt Senner. Er sieht fünf Einzelbaukörper mit Flachdächern vor. Die Gebäude entlang der Straße werden vier Stockwerke hoch sein, während Richtung Süden drei Stockwerke mit Hanggeschoss geplant sind. Zwischen den Gebäuden sind Flächen für Fußwege und Aufenthaltsbereiche vorgesehen. Diese Pläne stießen im Technischen Ausschuss auf breite Zustimmung, wobei auch SPD und Grüne positive Rückmeldungen gaben. Die CDU äußert jedoch Bedenken und fordert Ersatzflächen für das Gewerbe aufgrund der Umplanung.

Zusätzlich zu den neuen Wohnmögligkeiten plant Stadträtin Onayli, die Notwendigkeit einer weiteren Kita in Stetten zu prüfen. Dies könnte den Familien in der Region zugutekommen und die Attraktivität der neuen Wohngebiete erhöhen.

Neues Wohnquartier in Meersburg

Auch in der benachbarten Region Bodenseekreis tut sich etwas. Der Gemeinderat von Meersburg hat kürzlich einstimmig den Satzungsbeschluss für den vorhabenbezogenen Bebauungsplan Halde gefasst, wie Südkurier berichtet. Hier soll auf einer Fläche von 1,3 Hektar ein neues Wohnquartier am Ortsausgang Richtung Markdorf entstehen, das sowohl Wohnungen für Senioren als auch für Familien umfasst.

Thorsten Reber von der Stadtentwicklung machte deutlich, dass am Bebauungsplan keine Änderungen vorgenommen wurden, lediglich redaktionelle Anpassungen nötig waren. Ein Anliegen des Natur- und Landschaftsschutzes wird zudem umgesetzt: Das Zauneidechsen-Monitoring wird bis nach 2024 fortgeführt. Die Verkehrsbehörde äußerte Bedenken hinsichtlich der Zufahrten zu den angedachten Carports, wobei kleine Handwerksbetriebe weiterhin erlaubt sind. Bürgermeister Daniel Heß betonte, dass die Feinplanung im nächsten Schritt erfolgen wird.