Köngener Peter-und-Paulskirche erstrahlt nach 1,3 Millionen Euro Sanierung!
Die Peter-und-Paulskirche in Köngen eröffnet nach 3 Jahren Sanierung am 26. Oktober 2025. Feiern Sie mit uns!

Köngener Peter-und-Paulskirche erstrahlt nach 1,3 Millionen Euro Sanierung!
Die Peter-und-Paulskirche in Köngen hat nach dreijähriger Sanierung ihre Türen wieder geöffnet. Die umfangreichen Arbeiten, die aufgrund gravierender Schäden am Mauerwerk und den Auswirkungen des Klimawandels erforderlich wurden, kosteten insgesamt 1,3 Millionen Euro. Ein Großteil der Finanzierung wurde durch die evangelische Kirchengemeinde selbst bereitgestellt, die etwa 550.000 Euro beisteuerte. Zudem flossen 400.000 Euro von der Landeskirche, 300.000 Euro aus Stiftungsgeldern und 70.000 Euro vom Kirchenbezirk in die Sanierung, die nun abgeschlossen ist. Historisch betrachtet galt die Peter-und-Paulskirche zu den stark beschadigten Gotteshäusern in Deutschland, bevor die Sanierung einsetzte.
Die notwendigen Maßnahmen zur Stabilisierung der Kirche umfassten unter anderem die Verwendung des Düsenstrahlverfahrens zur Festigung der Fundamente. im Jahr 2011 war die Kirchengemeinde bereits einmal mit einer Sanierung konfrontiert worden, doch setzten die aktuellen Setzungsschäden erst ab 2014 ein, die auf die zunehmende Trockenheit und damit verbundene Bodenabsenkungen zurückzuführen sind.
Festliche Wiedereröffnung
Die Wiedereröffnung der Peter-und-Paulskirche wird am Sonntag mit einem feierlichen Gottesdienst begangen. Zu diesem Anlass wird auch der Konfirmationsjahrgang 2026 vorgestellt. Nach dem Gottesdienst sind die Besucher eingeladen, an einem Kirchenkaffee teilzunehmen. Ein zusätzliches Highlight wird die Kanzelrede zum Buß- und Bettag am 19. November sein. Am 2. November beginnt zudem eine Reihe von Konzerten, die mit einer Orgelmatinee eröffnet wird, gefolgt von einem besonderen Ereignis am 15. November, wenn Gerhard Kaufmanns Missa aufgeführt wird. Der Eintritt zu diesen Konzerten ist frei, Spenden sind jedoch willkommen.
Die Unterstützung der katholischen Kirche in Köngen während der Schließzeit der evangelischen Gemeinde wird besonders hervorgehoben. Dies zeigt, wie wichtig der interkonfessionelle Austausch und die Solidarität zwischen den Gemeinden sind.
Ein Blick auf nachhaltige Baupraktiken
Die Sanierung der Peter-und-Paulskirche fällt in einen größeren Kontext, welcher die nachhaltige Entwicklung und den Klimaschutz in kirchlichen Gebäuden betrifft. Nach Angaben von umwelt-evangelisch.de sind etwa 80% der CO2e-Emissionen der Erzdiözese Freiburg dem Gebäudebereich zugeordnet. Die Notwendigkeit, die Emissionen im Gebäude zu reduzieren, ist grundlegend für die Erreichung der Klimaneutralität. Zu diesem Zweck hat die evangelische Landeskirche Baden einen Sanierungsgesamtplan initiierte, während die katholische Kirche ebenfalls Maßnahmen zur Reduktion des Gebäudebestands in Angriff nimmt.
All diese Entwicklungen zeigen, dass der Bau- und Sanierungssektor in der Kirche ein sensibles und wichtiges Thema darstellt. In Zeiten des Klimawandels sind Anpassungen und Neubauten nicht nur eine Frage der Erhaltung historischer Gebäude, sondern auch der Verantwortung gegenüber zukünftigen Generationen.