Einblicke in den Köngener Lerchenhof: Red Man und die Mutterkühe!

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Exkursion zum Bio-Hof in Köngen: Besuchen Sie die Mutterkuhhaltung, erfahren Sie mehr über die Landschaftspflege und erleben Sie Red Man.

Exkursion zum Bio-Hof in Köngen: Besuchen Sie die Mutterkuhhaltung, erfahren Sie mehr über die Landschaftspflege und erleben Sie Red Man.
Exkursion zum Bio-Hof in Köngen: Besuchen Sie die Mutterkuhhaltung, erfahren Sie mehr über die Landschaftspflege und erleben Sie Red Man.

Einblicke in den Köngener Lerchenhof: Red Man und die Mutterkühe!

Am 27. Juni 2025 fand eine aufregende Exkursion auf dem Bio-Hof der Familie Melchinger in Köngen statt. Die Veranstaltung war Teil der Aktion „Gläserne Produktion“ und bot rund 50 Besuchern die Möglichkeit, einen spannenden Einblick in die Mutterkuhhaltung zu erhalten. Dabei lenkten nicht nur die Informationen über die Tiere, sondern auch die Kälbchen von der sommerlichen Hitze ab.

Ein besonderer Blickfang war der beeindruckende Bulle namens Red Man, der mit seinem Gewicht von fast 1000 Kilo die Besucher in seinen Bann zog. In diesem Rahmen erfuhren die Teilnehmer, dass die Mutterkuhhaltung als eine der natürlichsten Formen der Rinderhaltung gilt. Dies zeigt sich unter anderem darin, dass Kälber in ihren ersten Lebensmonaten Muttermilch erhalten und bei der Kuh leben.

Die Bedeutung der Mutterkuhhaltung

Die Mutterkuhhaltung hat nicht nur für die Tierhaltung, sondern auch für die Landschaftspflege eine wichtige Bedeutung. Laut Informationen von lfl.bayern.de gewährleistet diese Haltungsform die Erzeugung von Qualitätsrindfleisch und fördert gleichzeitig die extensive Nutzung von Grünland. So trägt die Beweidung mit Mutterkühen zur Biodiversität der Umgebung bei. In der Vegetationsperiode ernähren sich die Kühe von Weideaufwuchs, während sie im Winter mit Grassilage und Heu gefüttert werden.

Die Abkalbesaison vieler Betriebe beginnt meist in den Wintermonaten, um eine verbesserte Betreuung der Tiere zu gewährleisten. Im Frühling und Sommer hingegen geht die Weidehaltung los, wobei die Bedeutung von Muttermilch für die Kälber verringert wird. Diese Methode ermöglicht auch die Schaffung stabiler sozialer Strukturen innerhalb der Herde, was sich positiv auf die Tiergesundheit auswirkt. Der Dung der Rinder bietet darüber hinaus Lebensraum für Insekten, die als Nahrungsquelle für verschiedene Vogelarten dienen.

Tiergerechte Haltung und Rassenvielfalt

Die tiergerechte Haltung, die sowohl durch Stallsysteme als auch durch Weidehaltung gewährleistet ist, bietet den Tieren großen Platz und ein artgerechtes Lebensumfeld. Besonders interessant ist die Rassenvielfalt, die eine angepasste Bewirtschaftung ermöglicht. Beispielsweise umfasst die Fleckviehherde in staatlichen Betrieben wie dem Staatsgut Pfrentschweiher etwa 30 Mutterkühe und 2-3 Deckbullen. Hier wird auch großer Wert auf züchterische Aspekte wie Fleischleistung, Umgänglichkeit sowie gute Muttereigenschaften gelegt.

Insgesamt wird die Mutterkuhherde vom Institut für Tierzucht betreut und ist dem Fleischrinderverband Bayern angeschlossen. Als Wissens- und Dienstleistungszentrum unterstützt die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) nachhaltige und ressourcenschonende Landwirtschaft, was wiederum zur Förderung vielfältiger Kulturlandschaften beiträgt.

Mehr über die Hintergründe der Mutterkuhhaltung und die vielfältigen Aspekte der Rinderhaltung bietet unter anderem die Seite von lfl.bayern.de. Der Bio-Hof der Familie Melchinger ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie traditionelle Landwirtschaft im Einklang mit modernen und nachhaltigen Methoden betrieben werden kann.