Job-Katastrophe in den USA: Wenige Stellen und Zinssenkung blockiert!
In einem schwachen Arbeitsmarktbericht vom Mai 2023 kritisiert Trump Zinspolitik der Fed, während der Anleihenmarkt manipuliert wird.

Job-Katastrophe in den USA: Wenige Stellen und Zinssenkung blockiert!
Im Mai 2023 sorgte der US-Arbeitsmarkt für Besorgnis, als nur 37.000 neue Jobs geschaffen wurden. Dies ist der schlechteste Bericht des ADP seit mehr als zwei Jahren und steht in deutlichem Kontrast zu den Erwartungen der Analysten, die mit 150.000 bis 200.000 neuen Stellen rechneten. Diese Entwicklungen deuten auf eine mögliche Abschwächung des Wirtschaftswachstums in den USA hin. Insbesondere kleinere Unternehmen stellen kaum noch ein, während größere Konzerne moderates Wachstum verzeichnen. Im April 2023 wurden noch 62.000 neue Positionen besetzt, was den Rückgang noch erschreckender erscheinen lässt. Boersennews.de berichtet über diese alarmierenden Zahlen und deren mögliche Auswirkungen auf die Wirtschaft.
Die Reaktion auf die schlechte Jobzahl blieb an der Wall Street verhalten, und die Märkte legten zu Handelsbeginn leicht zu. Dies könnte darauf hindeuten, dass Investoren bereits auf eine Zinssenkung durch die Federal Reserve (Fed) hoffen. Trotz des Drucks aus dem Markt und von US-Präsident Donald Trump verlangt Fed-Vorsitzender Jerome Powell keine Zinssenkungen. Trump selbst kritisierte die Fed in einem Post auf Truth Social und forderte, dass die Zinssätze gesenkt werden. Diese Spannungen zeigen sich vor dem Hintergrund einer inflationsgeprägten Wirtschaft, bei der der Kernverbraucherpreisindex im April bei 2,4 Prozent lag, was über dem angestrebten Ziel von 2 Prozent liegt.
Markteingriffe und Zinspolitik
Um auf die stagnierenden Arbeitsmarktzahlen zu reagieren, hat das US-Finanzministerium heimlich in den Anleihenmarkt eingegriffen, um die Zinsen zu drücken. Diese Maßnahme könnte eine kurzfristige Reaktion auf die schwachen Daten darstellen und soll möglicherweise die Investitionen ankurbeln. Dies ist besonders wichtig, da die Fed laut dem CME FedWatch Tool aktuell nur eine sehr geringe Wahrscheinlichkeit von fast null Prozent für Zinssenkungen bei der nächsten Sitzung am 17. Juni 2025 sieht.
Zukünftige Termine der Fed bieten etwas mehr Hoffnung für eine Lockerung der Geldpolitik. So wird für die Sitzung am 29. Juli 2025 eine Chance von rund 30 Prozent für eine Zinssenkung prognostiziert. Für die Sitzung im September sieht man die Wahrscheinlichkeit bereits zwischen 40 und 50 Prozent, abhängig von den Entwicklungen der Kerninflation und den weiteren Arbeitsmarktdaten. Diese Unsicherheiten unterstreichen die Komplexität der aktuellen wirtschaftlichen Lage und die Herausforderung für die Entscheidungsträger.Boerse-Online.de bietet dazu weitere Einblicke in die Debatten rund um die Zinspolitik der Fed.