Bellheim ehrt Olympiasiegerin Ogunleye mit riesigen Bannern!
Yemisi Ogunleye wird in Bellheim für ihren Goldmedaillengewinn im Kugelstoßen bei den Olympischen Spielen 2024 geehrt.

Bellheim ehrt Olympiasiegerin Ogunleye mit riesigen Bannern!
Yemisi Ogunleye, die talentierte Kugelstoßerin mit Wurzeln in Bellheim, hat im vergangenen Jahr eine Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in Paris gewonnen. Dies stellte einen herausragenden Moment in ihrer sportlichen Karriere dar und brachte ihr nicht nur internationale Anerkennung, sondern auch die Ehrung der Gemeinde Bellheim ein. Der Gemeinderat hat beschlossen, die erfolgreiche Athletin offiziell zu würdigen, indem an den fünf Ortseingängen von Bellheim jeweils große Banner aufgehängt werden. Diese sollen die Leistungen Ogunleyes hervorheben und werden in einem besonders ausgewählten, leicht veränderten Motiv präsentiert.
Yemisi Ogunleye, die in Bellheim aufgewachsen ist und einen nigerianischen Vater sowie eine deutsche Mutter hat, begann ihre sportliche Laufbahn beim TV Schwegenheim mit Ballett und Turnen. Ihr Zugang zum Kugelstoßen gestaltete sich über den Weg des Sechskampfs, in dem sie zunächst aktiv war. Aufgrund ihrer Körpergröße wechselte sie im Alter von 13 Jahren zum Siebenkampf, bevor sie sich schließlich nach Verletzungen und zwei Knieoperationen im Teenageralter auf das Kugelstoßen konzentrierte. Ihren bisherigen sportlichen Werdegang krönte sie jüngst mit beeindruckenden Leistungen.
Sportliche Erfolge und Herausforderungen
Die letzten Jahre waren für Ogunleye geprägt von sowohl Herausforderungen als auch grandiosen Erfolgen. Nach einer Zwangspause von zwei Jahren infolge von Verletzungen, zu denen Kreuzband- und Meniskusprobleme zählten, gelang ihr 2023 eine Leistungsexplosion. Ihre persönliche Bestleistung von 18,20 m, erzielt bei den deutschen Hochschulmeisterschaften, markierte den Beginn einer beeindruckenden Serie von Erfolgen. Anschließend verbesserte sie diese Leistung auf 18,53 m bei den Halleschen Werfertagen und übertraf beim Pfingstsportfest in Rehlingen die 19-Meter-Marke mit einem Stoß von 19,31 m.
In der Qualifikation der Weltmeisterschaften 2023 in Budapest steigerte Ogunleye ihre Bestmarke auf 19,44 m. Im weiteren Verlauf des Jahres belegte sie den zweiten Platz bei den Deutschen Meisterschaften mit 17,91 m. Das Jahr 2024 brachte ihren ersten Stoß über 20 Meter, als sie bei den Hallenweltmeisterschaften in Glasgow mit einer Weite von 20,19 m Vizeweltmeisterin wurde. Im Juni des gleichen Jahres sicherte sie sich in Rom Bronze bei den Europameisterschaften und wurde Deutsche Meisterin mit 19,25 m. Der Höhepunkt ihrer Karriere stellte jedoch das Gold bei den Olympischen Sommspielen in Paris dar, wo sie mit einem Stoß von 20,00 m im letzten Versuch triumphierte.
Persönliches Engagement und Zukunftspläne
Zusätzlich zu ihren sportlichen Erfolgen hat Ogunleye einen Bachelor-Abschluss in Sonderpädagogik an der PH Heidelberg erworben. Dies zeigt ihr Engagement für die Bildung und die Möglichkeit, anderen zu helfen, während sie gleichzeitig ihren Traum als Sportlerin verfolgt. Ihre Trainerin, Iris Manke-Reimers, hat entscheidend zu ihrem Werdegang beigetragen und sie zu den bemerkenswerten Leistungen angeregt, die sie in den letzten Jahren erzielt hat.
Die geplante Ehrung in Bellheim wird nicht nur der Sportlerin gerecht, sondern spiegelt auch die Wertschätzung und den Stolz der Gemeinde wider. Yemisi Ogunleye hat ihr Einverständnis für die Ehrung gegeben und wird somit ein bleibendes Symbol für Leistungsbereitschaft und Erfolg in ihrer Heimatstadt sein. Ein neuer Banner an den Ortseingängen von Bellheim wird künftig an ihre Triumphe erinnern und auch zukünftige Generationen inspirieren.